Götz-Erik Trott, 72, war an der Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Würzburg leitender Oberarzt und Lehrstuhlinhaber für dieses Fach an der Universität Mainz. Seit 1998 hat er eine Praxis für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Aschaffenburg, die gleich am Park Schöntal liegt, wo ein 28-Jähriger am Mittwoch gezielt Kinder angegriffen haben soll. Ein Zweijähriger starb, ebenso ein 41-jähriger Mann, der helfen wollte. Ein zweijähriges Mädchen wurde schwer verletzt. Im Interview erzählt Trott, wie man Kindern nach einer so schrecklichen Tat hilft und warum er allen rät, bitte weiter durch den Park zu gehen.
Nach der Messerattacke von Aschaffenburg:„Die Botschaft sollte sein: Ja, das Böse gibt es, aber es ist weit weg“
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In Aschaffenburg mussten Kinder mit ansehen, wie ein Junge aus ihrer Kita-Gruppe erstochen wurde. Wie sollen Erzieherinnen und Eltern mit so einer Tat umgehen? Und wie erklärt man Kindern „das Böse“ in der Welt? Ein Kinderpsychiater weiß Rat.
Interview von Lisa Schnell

Nach der Messerattacke in Aschaffenburg:Mitten ins Herz einer Stadt
Aschaffenburg ist eine lebensfrohe Stadt. Nach der tödlichen Messerattacke auf einen Zweijährigen und einen 41-Jährigen, der helfen wollte, ist davon nichts mehr zu spüren. Der Täter wurde inzwischen in der Psychiatrie untergebracht.
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