Nach der Messerattacke von Aschaffenburg:„Intensivtäter müssen irgendwann kapieren, dass es so nicht geht“

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Kerzen und Blumen erinnern im Park Schöntal in Aschaffenburg an die Opfer des tödlichen Messerangriffs. (Foto: Daniel Karmann/dpa)

Die Polizei kannte den Mann, der in Aschaffenburg mutmaßlich ein Kind und einen Mann niederstach, dennoch war er auf freiem Fuß. In Regensburg gibt es ein Konzept, wie Intensivtäter schneller vor Gericht landen. Ein Gespräch darüber, wie sich der Rechtsstaat Respekt verschaffen kann.

Interview von Lisa Schnell

18 Strafverfahren gab es gegen Enamullah O. bereits, bevor er am 22. Januar in Aschaffenburg mutmaßlich einen kleinen Jungen und einen Mann tötete. Besonders beeindruckt schien O. von den Ermittlungen gegen ihn nicht zu sein.  Für solche Tatverdächtige hat die Staatsanwaltschaft Regensburg seit Ende 2023 ein Sonderreferat eingerichtet, seit es immer wieder Vorfälle vor allem mit geflüchteten Männern aus Tunesien gab. Oberstaatsanwalt Thomas Rauscher erklärt, warum die Justiz oft länger braucht und wieso es in Regensburg nun ganz schnell geht.

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:Das Aschaffenburg-Protokoll

Am 22. Januar tötet ein Geflüchteter mutmaßlich zwei Menschen. Zuvor fiel er der Polizei durch zahlreiche Vergehen auf, saß mehrmals in der Psychiatrie. 2023 sollte er abgeschoben werden. Was lief schief? Eine Rekonstruktion.

Von Thomas Balbierer, Nina von Hardenberg und Olaf Przybilla

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