Statistik:Bayern arbeiten pro Kopf weniger

Die Beschäftigten im Freistaat leisteten im vergangenen Jahr insgesamt 10,5 Milliarden Arbeitsstunden.

Die Erwerbstätigen in Bayern haben vergangenes Jahr zusammen mehr gearbeitet obwohl die Arbeitszeit pro Kopf fiel. Insgesamt leisteten sie 10,5 Milliarden Arbeitsstunden, wie das Landesamt für Statistik am Donnerstag mitteilte. Das sind 0,9 Prozent mehr als im Vorjahr. Treiber des Anstiegs ist allerdings nicht unbedingt der Fleiß der Bayern: Denn pro Erwerbstätigen sank die Jahresarbeitszeit um sieben auf 1340 Stunden.

Die Erklärung ist, dass die Zahl der Erwerbstätigen vergangenes Jahr um 1,4 Prozent auf 7,8 Millionen gestiegen ist. Dies gleicht den Rückgang bei der Jahresarbeitszeit um 0,5 Prozent mehr als aus. Die niedrigere Jahresarbeitszeit wiederum erklärt das Landesamt mit der zunehmenden Bedeutung von Teilzeit. Der Wert ist seit Jahren tendenziell im Sinken begriffen. 2008 war die Jahresarbeitszeit pro Erwerbstätigem noch um 118 Stunden höher.

Treiber des Gesamtanstiegs der Arbeitszeit waren insbesondere die Bereiche Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit einem Plus von 4,6 Prozent bei Arbeitsvolumen sowie Dienstleistungen mit 1,7 Prozent. Im produzierenden Gewerbe, am Bau und bei der Land- und Forstwirtschaft wurde dagegen weniger gearbeitet.

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