Süddeutsche Zeitung

Aprilscherze:So wird Bayern in den April geschickt

Ein Pony spürt Drogen auf, die Münchner Feuerwehr bekommt ein Löschboot und die Franken fordern einen "Franky-Day": Zum 1. April werden Behörden, Organisationen und Parteien kreativ.

Ämter und Sicherheitsbehörden scherzen eher selten. Zum 1. April lassen es sich aber viele nicht nehmen, mit schrägen Geschichten, skurrilen Bildern und kreativen Posts auf sich aufmerksam zu machen. Eine Auswahl der Scherze im Freistaat.

Ein "Rauschgiftsuchpony" soll ab sofort die Polizei in der Oberpfalz unterstützen. Bayernweit sei es das erste Pony seiner Art, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz auf Facebook mit. Das Islandpony sei im Norden zum Drogenschnüffeln ausgebildet worden und könne Rauschmittel schon aus einer Entfernung von mehreren Karotten riechen. Nach einer eintägigen Testphase solle entschieden werden, ob weitere Ponys angeschafft werden oder die Polizei nicht doch bei den Drogenspürhunden bleibt.

Ein Löschboot für die Isar will die Münchner Feuerwehr in Betrieb nehmen. Weil die Hamburger Kollegen ein neues Boot bekämen, werde deren altes für den symbolischen Preis von einem Euro nach München gebracht. Es solle für Löscharbeiten am Ufer und auf den Isarinseln eingesetzt werden, die laut Feuerwehr seit Jahren eine Herausforderung seien. Eine neue Wache werde noch gebaut. Das Boot solle im Herbst in den Dienst gehen.

An einem Drive-In-Schalter sollen Bürger in Bamberg ihren alten Führerschein eintauschen können. Der Tausch von etwa 70 000 Scheinen solle so schneller und einfacher erfolgen. Laut Landrat Johann Kalb (CSU) sei eine Kooperation mit einer großen Burgerkette geplant. Besonderer Service für Bürger, denen der Führerschein entzogen wird: Eine Beteiligung des Landratsamtes am Gewinn der Burgerkette solle ermöglichen, Betroffenen zumindest ein Taxi zu stellen.

Atemluft per Funk sollen neue Atemmasken der Fürther Feuerwehr liefern. Die Luft gelange durch Funkwellen von der Flasche zum Mundstück, teilte die Feuerwehr auf ihrer Webseite mit. Weil der Luftschlauch oft störe und einige Brandschützer damit an Gegenständen hängen blieben, freue sich die Feuerwehr, dass er nun überflüssig werde. Das Gerät sei bereits im Weltraum getestet worden.

Wer in München einen Falschparker sieht, soll ihn laut Polizei nun selbst ahnden dürfen. Bei Verstößen bis zu 55 Euro sollen Bürger eigenständig Strafzettel ausfüllen und verteilen, wie die Polizei München auf ihrer Webseite mitteilte. Eine genaue Anleitung zum Ausfüllen der Strafzettel solle in den kommenden Tagen folgen.

Statt Superzahl soll in Bayern der Super-Emoji über den Lottogewinn entscheiden. Lotto Bayern wolle damit eine jüngere Zielgruppe erreichen. Eine Ausweitung des Projekts auf ganz Deutschland sei denkbar, sagte die Präsidentin von Lotto Bayern.

Einen "Franky-Day" für Oberbayern will die Partei Die Franken einführen. Einen Tag pro Woche solle in Oberbayern ausschließlich fränkisches Essen serviert werden. Der Grund: Man mache sich Sorgen um die Gesundheit der Mitbürger. Außerdem wollen Die Franken den Oberbayern kulinarisch auf die Sprünge helfen, so Parteichef Robert Gattenlöhner.

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