Süddeutsche Zeitung

Ansbach:Jugendleiter eines Wassersportvereins soll 30 Jungen missbraucht haben

Das hätten die bisherigen Ermittlungen ergeben, teilt die Oberstaatsanwaltschaft mit. Der Tatverdächtige schweige zu den Vorwürfen.

Ein ehemaliger Jugendleiter eines Wassersportvereins in Mittelfranken soll sich an mindestens 30 Jungen vergangenen haben. Das hätten die Ermittlungen bisher ergeben, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Michael Schrotberger am Mittwoch in Ansbach. Der 56-jährige Tatverdächtige schweige zu den Vorwürfen. Er sitzt wegen schweren sexuellen Missbrauchs an Kindern und Jugendlichen in Untersuchungshaft.

Der Bayerische Rundfunk hatte zuerst über die mögliche Opferzahl berichtet. Der Verdächtige hatte seit 1991 als Jugendleiter des Wassersportvereins im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen gearbeitet. Vor etwa zwei Jahren hatte er damit aufgehört. Aus welchen Gründen sei noch unbekannt, sagte Schrotberger. Unklar sei auch noch, ob der Mann zuvor woanders als Jugendleiter beschäftigt gewesen sei. Ein Opfer hatte den Mann angezeigt und dadurch die Ermittlungen ins Rollen gebracht. Diese werden nach Angaben der Staatsanwaltschaft voraussichtlich noch ein bis zwei Monate in Anspruch nehmen.

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