Bei einem Streit um die Bezahlung von Sex soll der 44-Jährige seinen 30 Jahre älteren Bekannten erstickt haben. Die Staatsanwaltschaft Augsburg hat Anklage gegen den tatverdächtigen Mann erhoben, unter anderem wegen Mordes und Raubes mit Todesfolge.
Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, den 74-Jährigen im Juli 2012 in Augsburg gewürgt zu haben, bis er zu Boden ging und das Bewusstsein verlor. Dem röchelnden Opfer soll der Mann einen Faustschlag gegen den Oberkörper verpasst und ihn erneut gewürgt haben. Dabei habe er ihm ein Kabel um den Hals gewickelt und eine Mülltüte über den Kopf gezogen. An den Kabelenden soll der 44-Jährige so lange gezogen haben, bis sich das Opfer nicht mehr bewegte.
Anschließend nahm er den Angaben zufolge eine EC-Karte aus der Geldbörse des 74-Jährigen. Als der Versuch fehlschlug, damit 500 Euro abzuheben, soll er aus der Wohnung des 74-Jährigen Wertgegenstände und Bargeld gestohlen haben. Der mutmaßliche Täter wurde zwei Tage später in Norddeutschland geschnappt und sitzt seither in Augsburg in Untersuchungshaft.
Das spätere Opfer habe den mutmaßlichen Täter eine Zeitlang bei sich wohnen lassen. Gemeldet gewesen sei dieser dort aber nicht, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Montag. Einen Termin für die Hauptverhandlung gibt es noch nicht.