Eine Stadt im Schockzustand: Ein 16-jähriges Mädchen ist in Töging im oberbayerischen Landkreis Altötting auf dem Heimweg vom Freibad von einem 40-jährigen Einheimischen angefallen, niedergestochen und mit Benzin übergossen worden. Der brutale Überfall auf auf einem Feldweg im Landkreis Altötting gibt der Polizei Rätsel auf.
Gegen den noch in Tatortnähe gefassten Angreifer, der der Polizei nach Angaben der Beamten wegen früherer Vorfälle bereits bekannt ist, beantragte die Staatsanwaltschaft Traunstein Haftbefehl wegen eines versuchten Tötungsdelikts. Die Tatwaffe wurde noch nicht gefunden. Das von mehreren Messerstichen getroffene Opfer war am Tag nach der Bluttat nach einer Notoperation "in einem stabilen Zustand", sagte ein Polizeisprecher in Rosenheim.
Der Mann ließ von seinem Opfer ab
Nach Erkenntnissen der Ermittler war es am Dienstag kurz nach 17 Uhr in der Nähe einer Autobahnausfahrt am Rande eines Feldes zu dem bislang unerklärlichen Übergriff gekommen. Die Jugendliche war mit dem Fahrrad auf dem Heimweg vom Freibad, als sie von dem ihr unbekannten Mann niedergestreckt und mit Benzin übergossen wurde. Aus unbekannter Ursache ließ er plötzlich von dem Mädchen ab und floh. Der Täter dürfte das Opfer nach Erkenntnissen der Polizei bereits in der Badeanstalt ausgespäht haben und der Jugendlichen gezielt gefolgt sein.
Sofort nach Bekanntwerden der Tat war eine Großfahndung eingeleitet worden. Daran beteiligten sich neben mehreren Streifenfahrzeugen auch eine Vielzahl von Hundeführern, ein Polizeihubschrauber und die Bundespolizei. Den Beamten gelang es dann, den Tatverdächtigen einige hundert Meter von seiner Töginger Wohnung entfernt festzunehmen. Die Vernehmungen des Mannes dauern an. Der Verdächtige gab den Überfall bereits zu.