Vor der Aktionswoche der Landwirte debattiert das Land über die Blockade der Fähre von Wirtschaftsminister Robert Habeck und befürchtet eine Radikalisierung der Protestbewegung. Die Anliegen der Bauern rücken dabei in den Hintergrund. An diesem Montag wollen die bayerischen Landwirte mit einer Großdemonstration in München gegen die Sparpläne der Bundesregierung protestieren, es folgen Kundgebungen in Augsburg, Nürnberg und Berlin. Dabei geht es vor allem um die Subventionen beim Agrardiesel und die Befreiung von der Kfz-Steuer für landwirtschaftliche Fahrzeuge. Beides wollte die Bundesregierung komplett streichen. Inzwischen hat Berlin zwar zurückgerudert: Die Kfz-Steuer müssen Landwirte wohl auch in Zukunft nicht entrichten, und die Zuschüsse für den Treibstoff sollen schrittweise wegfallen. Doch das reicht den Landwirten nicht. "Unsere Position bleibt unverändert", erklärte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied. "Beide Kürzungsvorschläge müssen vom Tisch."
Bauernproteste:"Wir haben ein Recht darauf, auf die Straße zu gehen"
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Vor der Aktionswoche der Landwirte dreht sich die Debatte vor allem um den Angriff auf Robert Habeck. Dabei geht es den Landwirten um ganz andere Sachen - und längst nicht nur um Subventionen für Agrardiesel und die Kfz-Steuer, erklärt die Starnberger Kreisbäuerin Sonja Frey.
Interview von Linus Freymark, Andechs

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