Unesco-Denkmal in Altötting:Historisches Bibel-Panorama ist vom Aus bedroht

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Besucher im Panorama blicken vom hölzernen Balkon aus auf das biblische Jerusalem. (Foto: Sebastian Beck)

Seit der Eröffnung im Jahr 1903 hat das monumentale Kunstwerk   scharenweise Besucher angelockt. Weil das Interesse an diesem letzten historischen Panorama in Deutschland aber stark nachlässt, könnte bald die Schließung bevorstehen.

Von Hans Kratzer, Altötting

Am 18. Juli 1903 ist dem an religiösen Glanzstücken, Spektakeln und Kuriositäten eh schon überreichen Wallfahrtsort Altötting eine weitere Attraktion geschenkt worden. An jenem Tag wurde dort eines der wunderlichsten Bauwerke eröffnet, die es in Bayern überhaupt gibt. Bei diesem Altöttinger Panorama, wie es genannt wird, handelt es sich um einen in der Nähe des Kapellplatzes errichteten Kuppelbau. Er enthält ein zwölf Meter hohes und 95 Meter breites Rundgemälde, das bis ins Detail hinein das biblische Jerusalem und die Szenerie der Kreuzigung Christi auf Golgotha zeigt. Dieses Panorama genießt einen weltweiten Ruf, weil es als eines von wenigen klassischen Panoramen die Zeiten überdauert hat. Und es ist das einzige noch in seiner Urform erhaltene historische Exemplar dieser Kunstform in Deutschland.

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