Nach dem gewaltsamen Tod eines Ehepaars in Schwaben gehen die Ermittler nicht davon aus, dass die beiden bei einem misslungenen Einbruch getötet wurden. Nach ersten Spurensicherungen am Tatort in Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm) schließe man ein solches Szenario "mit hoher Wahrscheinlichkeit" aus, teilte die Polizei am Freitag mit. Man habe vielmehr Menschen "aus dem sozialen Umfeld" des Ehepaars identifiziert, die mögliche Motive für eine Gewalttat haben könnten.
Der oder die Täter hätten versucht, den Tod des Paars wie einen erweiterten Suizid aussehen zu lassen, teilte die Polizei mit. Dieser Plan sei aber nicht aufgegangen. Details zum Tatgeschehen oder Verdächtigen nannten die Ermittler nicht. Angehörige hatten den 70-Jährigen und die 55-Jährige am 22. April tot in ihrem Haus im Markt Altenstadt (Landkreis Neu-Ulm) gefunden. Im Zuge der Ermittlungen zu dem Fall hat die Sonderkommission "Mühlbach" den Angaben zufolge bisher rund 130 Spuren bearbeitet und 42 Vernehmungen durchgeführt. Die Ermittlungen dauern an.