Aldersbach:Aufwendige Rückreise eines Altarbildes

Aldersbach: Das 400 Jahre alte Gemälde zeigt im Hauptmotiv eine Maria lactans, die den Zisterzienser-Heiligen Bernhard von Clairvaux mit der Milch der Weisheit nährt.

Das 400 Jahre alte Gemälde zeigt im Hauptmotiv eine Maria lactans, die den Zisterzienser-Heiligen Bernhard von Clairvaux mit der Milch der Weisheit nährt.

(Foto: BLfD/dpa)

Nach gut einem Jahr Restaurierung ist das 400 Jahre alte Gemälde zurück in Niederbayern.

Es ist das größte Gemälde, das bislang am Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege restauriert wurde: Nun ist das Altarbild zur Heimatkirche in Niederbayern zurückgebracht worden. Die fast vier mal sieben Meter große Leinwand wurde "minutiös" aufgewickelt, mit Vliesstoff und einer Schutzhülle versehen und schließlich mit einem Lastwagen von dem Atelier in München nach Aldersbach im Landkreis Passau transportiert, wie das Landesamt für Denkmalpflege am Dienstag mitteilte.

Rund 14 Monate lang arbeiteten zwei freiberufliche Restauratorinnen an dem 400 Jahre alten monumentalen Altargemälde des Hofmalers Johann Matthias Kager (1575-1634). Es wurde 1723 im Zuge der Barockisierung der Kirche in den Altar von Joseph Matthias Götz übernommen. Es zeigt im Hauptmotiv eine Maria lactans, die den Zisterzienser-Heiligen Bernhard von Clairvaux mit der Milch der Weisheit nährt. Zuvor war das Gemälde den Angaben zufolge immer nur "notdürftig" in der ehemaligen Klosterkirche Maria Himmelfahrt geflickt und bearbeitet worden. Nun seien die Schäden "vollumfänglich und fachgerecht" restauriert worden, teilte das Landesamt mit.

Bewundert werden kann das Kunstwerk aber erst wieder, wenn auch die Sanierungen der Kirche abgeschlossen sind. Die Arbeiten sollen voraussichtlich noch bis zum Jahr 2023 dauern.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: