Alpen:Drei Männer sterben bei Skiunfällen

  • Drei Menschen sind am Wochenende in den Alpen ums Leben gekommen.
  • Ein Vater und sein erwachsener Sohn stürzten bei einer Skitour am Wilden Kaiser ab.
  • Ein 22 Jahre alter Skifahrer aus Inzell verfing sich nahe Reit im Winkl in einem Absperrnetz und wurde gegen einen Holzpfosten geschleudert.

Tragische Skiunfälle haben am Wochenende in den bayerischen und österreichischen Alpen drei Todesopfer aus dem Freistaat gefordert. Ein Vater und sein Sohn starben bei einer Frühjahrs-Skitour in Tirol. Ein anderer Skifahrer verunglückte auf einer Piste im Skigebiet Winklmoosalm.

Bei der Skitour im Wilden Kaiser stürzte am Samstag zuerst der 22 Jahre alte Sohn und dann sein 53 Jahre alter Vater aus Mittelfranken rund 200 Meter tief in den Tod, wie die österreichische Alpinpolizei mitteilte. Die beiden stammten aus Thalmässing im mittelfränkischen Landkreis Roth. Ein Bekannter, der mit den beiden unterwegs war, konnte dem Absturz der Männer nur hilflos zusehen.

Erfahrene Skifahrer, gutes Wetter

Die Wintersportler waren am Morgen zu dritt bei sonnigem Wetter von der Griesneralm (Bezirk Kitzbühel) zur Goinger Scharte auf 2080 Meter aufgestiegen. Von dort fuhren die erfahrenen Skitourengeher gegen 9.30 Uhr talwärts, als der 22-Jährige hinfiel und in einer steilen Rinne abrutschte. Der Vater stürzte laut Polizeiangaben bei dem Versuch ab, seinem Sohn zur Hilfe zu eilen. Dem dritten Skisportler gelang es zwar, zu den Verunglückten abzufahren und Alarm zu schlagen. Rettungsmannschaften konnten die abgestürzten Tourengeher jedoch nur noch tot bergen.

Am Samstagabend verunglückte auf einer Piste nahe Reit im Winkl ein 22 Jahre alter Skifahrer aus Inzell (Landkreis Traunstein) tödlich. Nach Polizeiangaben vom Sonntag war er bei der Abfahrt wohl zu weit nach links in Richtung einer Absperrung geraten. Er verfing sich in einem Absperrnetz und wurde gegen einen Holzpfosten geschleudert. Dabei erlitt der 22-Jährige schwere Kopfverletzungen. Der Skihelm konnte den Schlag nicht ausreichend abfedern. Er starb noch an der Unfallstelle. Helfer der Bergwacht versuchten vergeblich, ihn wiederzubeleben.

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