Schwabenkinder:Als Tausende Kinder in Bayern ausgebeutet wurden

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Der Kindermarkt in Ravensburg, aus der Zeitschrift "Gartenlaube" im Jahr 1805. (Foto: Gartenlaube)

Jahrhundertelang kamen Mädchen und Buben als „Schwabenkinder“ zur Arbeit auf Bauernhöfe nach Schwaben. Sie waren den Bauern ausgeliefert, manche wurden misshandelt. Aber vielen ging es wohl besser als daheim.

Von Florian Fuchs

Als Josef Lechleitner im November 1907 nach Hause kommt, hat er nur noch wenige Stunden zu leben. Den Sommer hat der Elfjährige in Schwaben verbracht, weit entfernt von seinen Eltern, wie viele Kinder aus dem Lechtal, um sich bei einem reichen Bauern zu verdingen. Der Bauer aber hat Josef misshandelt, vielleicht nicht nur zum Abschied. Blut im Bauchraum, das ergab die Obduktion, die Ärzte schlossen auf stumpfe Gewalteinwirkung.

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