Unmittelbar vor Weihnachten gab der Allersberger Bürgermeister Daniel Horndasch offiziell bekannt, was ohnehin schon jeder seit Mai wusste. Die fränkische Gemeinde, unweit von Nürnberg an der A 9 Richtung München gelegen, verkauft 19 Hektar Land an die Firma P 3 Logistic Parks. Diese wird darauf ein Gewerbegebiet für Logistikfirmen entwickeln, hauptsächlich für den Online-Versender Amazon, der ein Sortierzentrum errichten will. Das Vorhaben ist höchst umstritten; gleich drei Bürgerinitiativen arbeiteten, respektive arbeiten sich noch immer daran ab. Nun feiern die Befürworter den Bürgermeister dafür, dass er mit dem Verkauf der 19 Hektar mutmaßlich 40 Millionen Euro in die leere Gemeindekasse bringt. Gegner lehnen den US-Versandriesen prinzipiell ab und werfen Horndasch Mauschelei vor.
Gewerbegebiet nahe Nürnberg:Allersberg und das Ringen um Amazon
Der Online-Versender Amazon will in einem Gewerbegebiet unweit von Nürnberg ein Sortierzentrum errichten. Das stößt auf viel Kritik.
(Foto: AFP)19 Hektar für mutmaßlich 40 Millionen Euro: In der fränkischen Gemeinde Allersberg soll ein Gewerbegebiet entstehen - vor allem für ein Amazon-Sortierzentrum. Das Vorhaben ist seit Jahren höchst umstritten und dem Bürgermeister wird nun Mauschelei vorgeworfen.
Von Uwe Ritzer, Allersberg
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