Wie viele Zeugen müssen sich eigentlich noch melden, damit Hubert Aiwanger endlich eingesteht, was in seiner Schulzeit am Gymnasium Mallersdorf-Pfaffenberg allgemein bekannt war: Der heutige Chef der Freien Wähler und Stellvertretende Ministerpräsident Bayerns hing als Jugendlicher rechtsextremem Gedankengut an. Längst geht es nicht mehr um ein Flugblatt, das die Anhänger Aiwangers als lässliche Jugendsünde abtun. Es geht darum, dass er über Jahre unverfroren als Neonazi in Erscheinung getreten sein soll - und das bis heute anscheinend nicht so schlimm findet.
MeinungFlugblatt-Affäre:Aiwanger ist am Ende

Kommentar von Sebastian Beck
Lesezeit: 2 Min.

Der Chef der Freien Wähler hat alle Chancen vertan, die Wahrheit über seine Jugend zu sagen und sich rechtzeitig zu entschuldigen. Wenn Ministerpräsident Markus Söder nicht die Werte der CSU verraten will, muss er ihn umgehend entlassen.

Populismus:Die Deppen da oben
Mit brachialen Parolen peitscht Hubert Aiwanger die "normalen Leute" auf. Ist er der neue bayerische Volksheld, der es den Eliten mal wieder so richtig gibt? Oder einer, der die Demokratie vergiftet?
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