Affären in Miesbach:Vize-Landrat Färber lässt Amt bei Kreissparkasse ruhen

Fall Kreidl greift auf Vize-Landrat über

Der stellvertretende Landrat des Landkreises Miesbach, Arnfried Färber.

(Foto: dpa)

Für seine Geburtstagsparty hat der Miesbacher Vize-Landrat Arnfried Färber 55.000 Euro von der Kreissparkasse bekommen. Nun lässt er seinen Posten als Verwaltungsrat ruhen. Als stellvertretender Landrat will Färber aber nicht zurücktreten.

Nach Vorwürfen über die Finanzierung seiner Geburtstagsfeier lässt der Miesbacher Vize-Landrat Arnfried Färber seinen Posten als Verwaltungsrat bei der Kreissparkasse ruhen. Dies war das Ergebnis eines Treffens von Bürgermeistern und Ortsvorsitzenden der Freien Wählergemeinschaft (FWG) im Landkreis.

Seinen Posten als stellvertretender Landrat will Färber aber weiter ausüben. Der 73-Jährige vertritt bis zum Amtsantritt des neuen Landrates den krankgeschriebenen Landrat Jakob Kreidl (CSU). Färber war in den Sog der Affärenserie Kreidls geraten. Auch er hatte sich die Feier seines 70. Geburtstages von der Sparkasse finanzieren lassen - Kosten 55.000 Euro.

Für Kreidls Party zum 60. Geburtstag hatten die Kreissparkasse 77.000 und der Landkreis 33.000 Euro gezahlt. Kreidl verzichtete auf Druck von CSU-Chef Horst Seehofer auf eine weitere Amtszeit und trat als CSU-Kreisvorsitzender zurück. Freie-Wähler-Chef Hubert Aiwanger legte Färber nahe, sein Kreistagsmandat im Falle einer Wiederwahl nicht anzunehmen. Zudem solle der 73-Jährige die Kosten seiner Party erstatten.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema