Landtagswahl in Bayern:AfD will als Oppositionsführerin für "grundsätzliche Wende" arbeiten

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Die beiden bayerischen Spitzenkandidaten der AfD, Martin Böhm und Katrin Ebner-Steiner, nehmen am Montag nach der Wahl an einer Pressekonferenz in Berlin teil. (Foto: Fabian Sommer/dpa)

Die Partei wird drittstärkste Kraft und verbreitet Misstrauen gegen die anderen Parteien. Und es klingt schon an, dass der Ton im Parlament noch einmal rauer werden wird.

Von Johann Osel

Orange egal, alle Augen auf Grün. Die Freien Wähler legten im Laufe der Stimmenauszählung am Sonntagabend eine Aufholjagd hin, wurden am Ende zweitstärkste Kraft in Bayern. Doch beim Wahlabend der AfD im Landtag fand dieser Balken auf der Leinwand weniger Beachtung. Nicht um den Titel der zweitstärksten Kraft ging es der AfD, sondern darum, wer Oppositionsführerin wird, wenn die FW wieder mit der CSU koalieren. Jetzt steht fest: AfD und Grüne werden gleich viele Mandate im künftigen Landtag haben, nämlich 32. Weil die AfD aber mit 14,6 Prozent knapp vor den Grünen liegt, wird sie die Opposition anführen; statt wie bisher eben die Grünen. Das trug bei zur Euphorie in den AfD-Räumen im Landtag, doch durchaus mit Unglauben raunten da manche Gäste das Wort "Oppositionsführer" in ihre Sektgläser. Denn das war, mit wem man auch vor dem Sonntag in der Bayern-AfD gesprochen hatte, sicher nicht als realistisches Wahlziel eingepreist.

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