Auf der A 6 in Fahrtrichtung Nürnberg ereignete sich am Mittwochmorgen ein schwerer Verkehrsunfall. Zwischen den Anschlussstellen Alfeld und Altdorf sind nach Aussagen der Polizei mindestens 17 Fahrzeuge ineinandergekracht. Manche Beteiligte seien vielleicht auch weitergefahren.
Ein 42-jähriger Mann wurde bei dem Aufprall so schwer verletzt, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. 23 weitere Personen wurden verletzt, eine davorn so schwer, dass sie mit einem Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen werden musste.
Wie es zu dem Unfall kam, blieb zunächst unklar. Zum Unfallzeitpunkt herrschte starkes Schneetreiben, die Straße war vermutlich rutschig und die Sicht schlecht. Doch das sei nur eine Vermutung, betonte ein Polizeisprecher.
Eine sechsköpfige Ermittlungskommission soll nun den Hergang der Massenkarambolage rekonstruieren. Der Ermittlungsgruppe "Schneefall" bei der Verkehrspolizei Feucht soll zwei Gutachtern zuarbeiten, die von der Staatsanwaltschaft hinzugezogen wurden, wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Mittelfranken am Donnerstag erklärte. "Es wird vermutlich zwei bis drei Wochen dauern, bis alle Puzzlestücke zusammengesetzt sind, um zu wissen, wer die ganze Kette in Gang gesetzt hat", sagte er.
Den Schaden bezifferte der Beamte nach einer ersten Schätzung auf mehrere Hunderttausend Euro. Während der Bergung der Fahrzeuge war die Autobahn für die Dauer von über 13 Stunden komplett gesperrt. Rund 200 Rettungskräfte waren im Einsatz.