A3 bei Passau:Drei Tote nach Geisterfahrerunfall

Der Geisterfahrerunfall auf der A3 bei Passau hat ein drittes Todesopfer gefordert. Am Montagmorgen ist auch die 85 Jahre alte Beifahrerin des Falschfahrers an ihren schweren Verletzungen gestorben.

  • Ein Geisterfahrer verursacht auf der A3 bei Passau einen schweren Unfall. Drei Menschen starben, drei wurden verletzt.
  • Die Hintergründe der Geisterfahrt sind noch unklar.

Drei Tote und drei Schwerverletzte

Der Geisterfahrerunfall auf der A3 bei Passau hat ein drittes Todesopfer gefordert. Am Montagmorgen sei die 85 Jahre alte Beifahrerin des Unglücksfahrers an ihren schweren Verletzungen gestorben, sagte ein Polizeisprecher. Am Sonntag war ein 79-Jähriger aus dem Landkreis Passau bei Pocking auf der falschen Fahrbahn in Richtung Regensburg in die Autobahn eingefahren. Nach etwa zwölf Kilometern kollidierte er in Höhe der Anschlussstelle Passau-Süd mit einem entgegenkommenden Wagen mit Bayreuther Kennzeichen.

Der 65 Jahre alte Fahrer des entgegenkommenden Fahrzeuges erlag noch an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Der Geisterfahrer starb wenig später auf dem Weg ins Krankenhaus. Die drei Mitfahrer aus dem Bayreuther Fahrzeug wurden schwer verletzt und sind noch nicht vernehmungsfähig.

Hintergründe unklar

Zu den Hintergründen oder den Motiven für die Geisterfahrt konnte die Polizei noch keine Angaben machen. An der Auffahrt Pocking warnen riesige grellgelbe Schilder mit einer ausgestreckten schwarzen Hand vor falschem Einbiegen. Diese Schilder hat der 79-Jährige entweder übersehen oder bewusst missachtet.

Vier Hubschrauber im Einsatz

Während der Rettungsaktion waren vier Hubschrauber im Einsatz. Die A3 musste zeitweise komplett in beide Richtungen gesperrt werden. Der Verkehr staute sich in Richtung Regensburg auf etwa zehn Kilometer, der Rückstau auf der wegen der Rettungsfahrzeuge gesperrten entgegengesetzten Richtungsfahrbahn reichte bis über die österreichische Grenze hinaus.

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