Kulmbach:"Blacky" Fuchsberger nimmt Abschied von totem Sohn

Die Trauer um seinen einzigen Sohn hat Joachim Fuchsberger zutiefst getroffen. Und doch hat er nun den Ort aufgesucht, wo Thomas ertrunken ist.

Der Tod seines Sohnes Thomas ist erst wenige Tage her - nun hat sich TV-Liebling Joachim "Blacky" Fuchsberger auf die Spuren des Dramas von Kulmbach gemacht. Am Montag hat der Schauspieler von seinem ertrunkenen Sohn Abschied genommen. Der Leichnam war bis zu seiner Überführung nach München im örtlichen Friedhofsgebäude aufgebahrt.

Thomas Fuchsberger stirbt bei tragischem Unglueck

Kerzen am Mühlbach in Kulmbach: Hier war Thomas Fuchsberger in der vergangenen Woche tot aufgefunden worden.

(Foto: dapd)

In Begleitung seiner Frau Gundula, seines Bruders Otmar, dessen Frau Erika sowie Thomas Fuchsbergers Lebensgefährtin Cornelia Corba ließ sich der 83-Jährige anschließend von Polizeibeamten an den Mühlbach führen. Dort hatten Helfer die Leiche des zuckerkranken Musikers und Journalisten am vergangenen Donnerstag entdeckt. Am Vormittag hatte Fuchsberger in München eine Grabstätte für seinen einzigen Sohn ausgesucht.

Die Unglücksursache ist weiter unklar. Auf dem Münchner Ostfriedhof ist am Mittwoch kommender Woche nach einem Bericht der Bild-Zeitung eine Trauerfeier für den Verunglückten geplant. Die Beisetzung der Urne sei zu einem späteren Zeitpunkt im Friedhof von Grünwald bei München vorgesehen - im engsten Familienkreis. Nicht weit von den Eltern entfernt hatte auch Thomas Fuchsberger im Münchner Nobelvorort Grünwald gewohnt.

Auch ein Arzt wollte Joachim Fuchsberger auf der traurigen Fahrt nach Kulmbach begleiten. ""Blacky" steht am Abgrund", sagte sein Bruder Otmar Fuchsberger. Die genauen Todesumstände sind nach Angaben der Polizei weiterhin unklar.

Auch der Unglückszeitpunkt konnte bislang noch nicht eingegrenzt werden. Die Leiche des 53-Jährigen war am späten Donnerstagabend bei einer großen Suchaktion im Wasser gefunden worden. Thomas Fuchsberger litt seit seinem 20. Lebensjahr an Diabetes. Es wird vermutet, dass eine Unterzuckerung zu dem tödlichen Unfall führte.

Die Hinterbliebenen wollten auch das kleine Hotel in Kulmbach aufsuchen, in dem Thomas Fuchsberger ein Zimmer genommen hatte. Auf einer Parkbank am Ufer des Mühlbachs standen am Montag als Zeichen des Mitgefühls Kerzen. Hier war Thomas Fuchsbergers Handy gefunden worden, hier irgendwo muss er ins Wasser gestürzt sein.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: