Bad Reichenhall:Kirchholztunnel als Umgehung favorisiert

Im Dauerstreit über eine Umgehungsstraße für Bad Reichenhall bleibt das Bauamt Traunstein beim sogenannten Kirchholztunnel als aussichtsreichster Variante. Dies wurde in einer Sondersitzung des Stadtrats am Mittwochabend deutlich. In der Kur- und Kreisstadt im Berchtesgadener Land wird seit einem halben Jahrhundert über eine Umfahrung diskutiert. Die meiste Zeit ähnelte die Debatte der Verkehrslage zur Stoßzeit: Wenn es überhaupt vorangeht, dann nur sehr zäh. Ein Tunnel unter dem Kirchholz, einem Bergrücken im Südosten der Stadt, hätte vor Jahren schon gebaut werden dürfen, doch Bürger und Politik waren uneins. Zuletzt hatte der Unternehmer Max Aicher die Debatte um eine neue Variante eines "Auentunnels" im Nordwesten entlang der jetzigen Bundesstraße und der Saalach bereichert. Solchen Varianten misst das Bauamt aber kaum Chancen auf Realisierung bei, stattdessen dränge sich weiterhin der Kirchholztunnel auf. Doch auch dafür müsse die Planung inzwischen neu justiert und genehmigt werden. Eine Entscheidung soll der Stadtrat am 9. April fällen.

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