Meinung China:Wachstum war gestern
Peking ordnet dem Kampf gegen Corona alles unter, sogar die Wirtschaft.
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Christoph Giesen, 1983 in Berlin geboren, ist Korrespondent der Süddeutschen Zeitung in China und berichtet von Peking aus über die Wirtschaft der Volksrepublik. Von 2012 bis 2016 war er Mitglied der SZ-Wirtschaftsredaktion in München und arbeitete an den internationalen Enthüllungen Offshore-Leaks, Lux-Leaks, Swiss-Leaks und den Panama Papers mit. Vor dem Volontariat bei der SZ hat er Journalistik, Politikwissenschaft und ein Fach, das sich "China in Comparative Perspective" nennt in Leipzig, London und Shanghai studiert. Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem Wächterpreis der deutschen Tagespresse und dem Helmut Schmidt Journalistenpreis ausgezeichnet.
Peking ordnet dem Kampf gegen Corona alles unter, sogar die Wirtschaft.
Ein Plus von 2,3 Prozent: Es ist das schlechteste Ergebnis seit 1976 und doch ein Erfolg. Als einzige große Volkswirtschaft legt Chinas Wirtschaftsleistung 2020 zu.
Hunderte Meisterwerke von Anselm Kiefer und Markus Lüpertz sind in China verschwunden. Einige davon hat die SZ nun aufgespürt. Ein Krimi, der von Gier, Geld und Gemälden handelt - und von einer rätselhaften Sammlerin aus Bremen.
Die US-Regierung verhängt Importverbote für Tomaten und Baumwolle aus Westchina. Die Reaktion aus Peking wird kommen - und der Weltwirtschaft droht enormer Schaden.
Die Hardliner im Apparat nutzen die Pandemie, um sich weiter abzuschotten.
Nordkoreas Machthaber stellt auf einem Parteikongress die Weichen für die Zukunft - die weiter von Konfrontation gekennzeichnet sein wird. Und er zementiert seine eigene Stellung.
Peking hat im Streit mit den USA eine neue Verordnung erlassen. Die könnte auch europäische Unternehmen hart treffen.
Seit Peking den Börsengang der Finanztochter von Alibaba stoppte, wurde Jack Ma nicht mehr gesehen.
In der Prinzregentenstraße 61 war das Klubhaus von Jan Marsalek. Der flüchtige Wirecard-Mann empfing hier Ex-Agenten, Militärs, Geldwäscher und Geschäftemacher. Eine Rekonstruktion.
Nur noch ein paar Minuten, dann tauchen die Milliarden auf, diesmal wirklich! Keine Ausrede war zu absurd, als Markus Braun und Jan Marsalek darum kämpften, die Kontrolle bei Wirecard zu behalten. Wie der einstige Vorzeigekonzern kollabierte - rekonstruiert aus E-Mails, internen Unterlagen und zahlreichen Gesprächen.
Ein Investitionsschutzabkommen zwischen EU und China rückt näher. Deutschland hat die Verhandlungen vorangetrieben - und will bei Arbeitnehmerrechten "eine gute Abwägung" vornehmen.
Von München über Berlin nach Peking: Wer hat wann für Wirecard lobbyiert? Viele Antworten finden sich jetzt in den Akten des Untersuchungsausschusses.
Ein Großteil der chinesischen Baumwolle wird unter Zwang gepflückt, vor allem von Uiguren - dies legen Regierungsdokumente und Berichte staatlicher Medien nahe. Das dürfte auch deutsche Hersteller unter Druck setzen.
Die Exporte aus der Volksrepublik legen um 21,5 Prozent zu, weil das Land vieles produziert, was die Welt in der Pandemie braucht.
In der Vergangenheit nutzte die chinesische Regierung die Weihnachtstage gerne, um unliebsame Kritiker einzubuchten. Doch dieses Mal sind die meisten ausländischen Korrespondenten im Land.
Laut einem geplanten Gesetz müssen Unternehmen, die in den USA an der Börse notiert sind, Beziehungen zu ausländischen Staaten oder staatlichen Organisationen offenlegen. Das richtet sich gegen China. Peking reagiert verärgert.
Diese Strafanzeige hat es in sich: Die Aufsichtsbehörde wirft den Prüfern von EY schwere Fehler vor. Die wollen sich nun im Untersuchungsausschuss des Bundestags wehren.
Was Chinas Mond-Mission mit dem Heldenmythos der KP zu tun hat.