Zeitmaschinen (13): Borgward Isabella:Bakelit und Elfenbein

Ein weiblicher Name für eine sportliche Limousine, die etwas individueller war als die Konkurrenz - und vor allem etwas schneller. Allerdings führte Borgward auch bei den einkonstruierten Schrullen.

10 Bilder

Zeitmaschine Borgward ACHTUNG !!! Diese Bilder sind ausschließlich für die Verwendung im "Auto & Mobil"-Kanal von sueddeutsche.de freigegeben !!!

Quelle: Andreas Riedmann / Autorevue

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Isabella Borgward. Ein weiblicher Name für eine sportliche Limousine, die etwas individueller war als die Konkurrenz - und vor allem etwas schneller. Allerdings führte Borgward auch bei den einkonstruierten Schrullen.

1954. Die Welt war wieder bunt, wenngleich nicht wirklich friedlich. Österreich war im Wintersport unübersehbar, darüber hinaus eher schon, das erleichterte den Weg unserer Nachbarn in die Neutralität ein Jahr später. Man dachte auch wieder ans Autofahren, ein VW-Käfer war noch lange kein Volksauto, eine Borgward Isabella überhaupt ein Angebot für Besserverdiener. Ein sportliches Angebot.

"Zeitmaschinen: Legendäre Autos, die Geschichte machten" ist eine Kooperation von sueddeutsche.de und dem österreichischen Magazin Autorevue.

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Schön und schlicht Die Isabella war ausgewogen, weder schlicht noch barock. Das Design stammte vom Firmenchef persönlich, er war auch Chefkonstrukteur und überhaupt alles in Personalunion, nur die Motoren kamen von Carl Ludwig Brandt. Das ging bis 1959 gut.

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In aller Schönheit Im Ranking der schönsten Limousinen stand die Isabella immer ganz weit vorne, und der weibliche Name kratzte nie am sportlichen Image.

Erkennbar sind die frühen Modelle am großen Rhombus.

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Bakelit und Elfenbein Bakelit als Kunststoff war schon in den Vorkriegsjahren in Autos zu finden, bei der frühen Isabella bestand das komplette Armaturenbrett daraus.

Schrittweise schwenkte Borgward später zu ...

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... elfenbeinfarbigem Bakelit - auch am Zigarrenanzünder, natürlich vom Chef entworfen.

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Schwere Beschläge am Ausstellfenster hinten, die ...

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... vorderen Dreiecksfenster ließen sich per Kurbel versenken, die (originalen) Schrauben an den Türverkleidungen wirken dagegen etwas billig.

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Simpel abnehmbare Deckel zum Einstellen der Ventile erfrischen den Schrauber bis heute.

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Daten und Fakten

Die Isabella kam 1954 als Hansa 1500 auf den Markt, die letzten Exemplare wurden nach dem Borgward-Konkurs erst 1962 aus Ersatzteilen gefertigt.

Motor, Antrieb Reihenvierzylinder-Motor, seitliche Nockenwelle. 4-Gang-Getriebe, Hinterradantrieb. Hubraum 1493 ccm, Verdichtung 1:6,8, Bohrung/Hub 75 x 84,5 mm, Leistung 44 kW (60 PS).

Fahrwerk Vorne Dreieckslenker, Schraubenfedern. Hinten Pendelachse an Längslenkern, Schraubenfedern. Trommelbremsen.

Karosserie Sechssitzige Limousine mit zwei Türen, selbsttragend. Leergewicht 980 kg, Zuladung 375 kg, L/B/H 4390/1705/1465 mm, Tankinhalt 40 l.

Fahrleistungen Spitze 130 km/h, Normverbrauch 8,4 l/100 km .

Ausstattung Zigarrenanzünder, versenkbare Dreiecksfenster, ausstellbare Seitenfenster hinten. Extras Faltdach, Radio, Metalliclack, Beifahrer-Fußstütze.

Wir bedanken uns bei Gerhard Würnschimmel fürs Frieren beim Autoputzen und beim Fototermin. www.borgward.org

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Quelle: Andreas Riedmann / Autorevue

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Das Ende Als Borgward eigentlich schon nicht mehr zu retten war: Der P 100 Airswing mit Luftfederung (!) kam 1959 zu spät. Und in einem Segment, in dem Borgward keine Stammkunden hatte.

© sueddeutsche.de / Autorevue/gf
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