Xenon-, LED- und Laserlicht:Lauter Hellseher

Das erste LED-Abblendlicht kam 2008 auf den Markt und wurde erst im Lexus LS 600h, dann im Audi R8 eingebaut. Jetzt folgt das Laserlicht. Aus diesem Grund: eine Galerie der historischen Erleuchtung.

Günther Fischer

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(Foto: Citroën)

Das erste LED-Abblendlicht kam 2008 auf den Markt und wurde erst im Lexus LS 600h, dann im Audi R8 eingebaut. Jetzt folgt das Laserlicht. Aus diesem Grund: eine Galerie der historischen Erleuchtung. Von Günther Fischer Ehre, wem Ehre gebührt: Was so mancher Autohersteller in den in den letzten Jahren als Neuentwicklung ausgab, setzte Citroën schon 1967 um: Die DS 21 ("Die Göttin") gab's mit lenkbaren Fernscheinwerfern hinter Glas - um Kurven besser auszuleuchten.

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(Foto: Mini)

Als Scheinwerfer noch einfach sein durften: Dem Mini von anno dazumal reichten noch zwei Rundelemente für Blinker, Stand-, Abblend- und Fernlicht.

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(Foto: Fiat)

Aus alt mach neu: Der alte Fiat 500 (im Bild links, auf der roten Folie) kam wie der Mini mit einem Rundschweinwerfer für alle Zwecke aus.Der neue Cinquecento (rechts, weiß) bescheidet sich mit einem kleinen Zusatzscheinwerfer und bewahrt so fast komplett den alten Look.

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(Foto: BMW)

Als "Raubvogelblick" bekannt geworden: die Scheinwerfer der 5er-Reihe von BMW (Baureihe E60/61). Das um die Ecke gezogene Glas, der gebogene Blinker und die zwei, vom Tagfahrlicht umrahmten Scheinwerfer sind mit der Grund, dass der 5er BMW ein eher aggressives Gesicht trägt.

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(Foto: Lexus)

Der Vorreiter: Dank einer Ausnahmegenehmigung der EU durfte im Lexus-Flaggschiff LS 600h seit Mitte Juli 2008 erstmals die energiesparende Lichtquelle LED ("Light Emitting Diode", auf deutsch: lichtaussendende Diode) als Hauptlichtfunktion in einem Serienfahrzeug eingesetzt werden. Und so funktioniert's: Die oberen drei, in Reihe angeordneten Scheinwerfer sind die LED-Abblendlicht-Projektoren (auch schwenkbar fürs Kurvenlicht). Der linke große Scheinwerfer ist das Xenon-Fernlicht und in der unteren Lippe rechts finden sich der Blinker und rechts davon der Nahbereich-LED-Projektor (einem Nebelscheinwerfer vergleichbar). Bis dahin wurden LEDs nur für Nebenlichtfunktionen wie Blinker, Brems- oder Rückleuchten eingesetzt. Das heißt aber auch: Es gibt in Zukunft drei Kategorien von Scheinwerfern: mit Halogen-, mit Xenon- oder mit LED-Licht.

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(Foto: Porsche)

Der Tradition verhaftet: Serienmäßige Bi-Xenon-Scheinwerfer prägen anno 2007 die Bugpartie der 911er-Reihe. Sie sind zwar oval, wirken auf den ersten Blick aber doch so simpel rund, wie Scheinwerfer früher meistens waren. Die LED-Blinkleuchten in den seitlichen Kühlluftöffnungen des Bugteils sind da noch den 911-Turbo-Modellenvorbehalten.

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(Foto: Audi)

Architektur des Lichts: Fast schon ein Kunstwerk für sich - die Scheinwerfer des Audi R8, der ab Herbst 2008 mit LED-Tagfahr-, Fern- und Abblendlicht vorfuhr.

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(Foto: Audi)

Blendwerk? Bei der 2008 am österreichische Wörthersee vorgestellten Roadster-Studie Audi TT Clubsport kommen die LED-Leuchten als Tagfahrlicht zum Einsatz (es ist die untere Perlenreihe).

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(Foto: Audi)

Wilder Blick: Audi stattet sein neues Coupé A5/S5 ab 2008 natürlich mit Xenon-Scheinwerfern aus, LED ist wieder fürs Tagfahrlichtband da. Auf Wunsch gibt's auch Kurvenlicht.

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(Foto: Peugeot)

Mandelaugen: Der 4007, das erste SUV aus dem Haus Peugeot, kommt mit weit nach hinten gezogenen, mandelförmigen Scheinwerfern. Hinterm Glas verbirgt sich Xenon-Licht mit automatischer Leuchtweitenregulierung.

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(Foto: Jeep)

Gib mir die Kante: Fast schon konventionell kommt der 2008 noch neue Jeep Compass daher - mit etwas altmodisch wirkendem Rundscheinwerfer und eckigem Blinker.

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(Foto: Mercedes-Benz)

Zwillinge: Die Technik des Mercedes SLR McLaren stammt aus dem Rennsport. Die Xenon-Lichter muten allerdings eher wie Zwillingskanonen an.

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(Foto: Mercedes-Benz)

Schnelles Licht? Den von AMG veredelten und leistungsgetunten Mercedes C 63 gibt's anno 2008 auf Wunsch mit Bi-Xenonscheinwerfer oder mit dem so genannten "Intelligent Light System" (ILS). Das ILS besteht aus: Bi-Xenon-Scheinwerfer mit variablem Abblendlicht für mehr Sicherheit; Autobahnlicht mit einer um 50 Meter vergrößerten Sichtweite; erweitertem Nebellicht für eine hellere Ausleuchtung der Randbereiche und aktivem Kurvenlicht mit größerem Schwenkbereich. Das Glas des Frontscheinwerfers ist dann abgedunkelt.

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(Foto: Alfa Romeo)

Nur nicht verstecken: Alfa stellte bei seinem Modell Brera die Bi-Xenon-Scheinwerfer einfach in eine Reihe und verzichtet auch aufs Abdeckglas - fertig war das "Sechs-Augen-Gesicht".

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(Foto: Jaguar)

Katzengesicht: Optisch fährt Jaguar bei seiner Raubkatze XKR die Krallen aus, nur der Scheinwerfer scheint zum Schnurren verführen zu wollen - was in dieser Kombination auch bestens zum Charakter des britischen Sportwagens passt.

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(Foto: Honda)

Acrylglas auf breiter Front: Kaum zu glauben, aber aus den engen Sehschlitzen des Civic kommt viel Halogenlicht. Und: Dieses etwas futuristische Design unterscheidet sich deutlich vom sonstigen Licht-Allerlei.

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(Foto: BMW)

Schein-Welt: BMW arbeitet an neuen Laser-Scheinwerfern - hier zu sehen an der i8-Studie. Sie stellen den nächsten Schritt in der Entwicklung der Lichttechnik dar.

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(Foto: Audi)

Es werde Licht: eine Laser-Nebelrückleuchte bei Audi. Der Vorteil des Laserlichts liegt in der Energieeffizienz: Die extrem kleinen und leuchtstarken Laserlämpchen liefern 170 Lumen je Watt - doppelt so viel wie Xenon-Scheinwerfer. Normale weiße LEDs liefern 100 Lumen.

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(Foto: Audi)

Die neuen LED- und Laserlampen sollen auch im Verbund mit dem Navigationssystem arbeiten und so schon vor dem Fahrer wissen, wann er sich einer Kreuzung oder einer Kurve nächert. Die Leuchtweitenregelung, die mit LED und Laser möglich wird, stellt dann die optimale Ausleuchtung sicher.

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