Wohnwagon:Autark leben in der Natur

Der Wohnwagon sieht von außen aus wie ein normaler Wohnwagen. Doch im Inneren bietet er alles was man braucht.

Von Felix Reek

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Im Wohnwagon lässt es sich überall leben

Quelle: Wohnwagon

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Die Idee zum Wohnwagon kam Handwerker Christian Frantal vor einigen Jahren. Mit Theresa Steininger (hier im Bild), der Besitzerin einer kleinen Werbeagentur, nahm das Projekt konkrete Züge an. Per Crowdfunding finanzierten die beiden zuerst einen Prototypen und dann die Serienproduktion.

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Verkauft haben sie bisher acht Wohnwagons, die sich der Kunde liefern lassen kann. Der Bauwagen lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von 80 km/h mit einem Lkw ziehen.

Die Kundschaft ist bisher durchaus unterschiedlich. Junge Paare seien ebenso dabei wie Senioren, denen ihr Haus zu groß geworden ist. Unternehmen buchen den Wohnwagon als Seminarraum. Eine Kundin nutzt den Wohnwagon für ihre Einmachgläser.

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Der Wohnwagen ist 2,5 Meter breit und sechs bis zehn Meter lang. Das ergibt eine Wohnfläche von maximal 25 Quadratmetern. Wer mehr Platz braucht, kann noch Erker und Terasse anbauen lassen. Für Familien ist es auch denkbar, zwei Wohnwagons aneinander anzudocken.

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Wer im Inneren des Wohnwagons biedere Bauarbeiter-Romantik erwartet, wird enttäuscht. Das Design erinnert eher an eine Luxusvariante eines schwedischen Einrichtungshauses. Der Unterschied: Alles entsteht in Handarbeit und mit Bedacht auf eine möglichst gute Ökobilanz.

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Prinzipiell lässt sich jeder Wohnwagon individuell zusammenstellen. Selbst bei der Herstellung kann der Kunde auf Wunsch in der Werkstatt mitwirken.

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In der Basisversion kommt der Wohnwagon mit Anschlüssen für die städtische Strom- und Wasserversorgung. Auf Wunsch ist das Miniheim aber auch autark. 650 Liter Wasser befinden sich im Kreislauf des Wohnwagons, der größte Teil auf dem Dach, das auch Regenwasser auffängt. Spezielle Sumpfpflanzen filtern das verbrauchte Wasser aus Dusche und Waschbecken und führen es in den Kreislauf zurück. Im Prinzip funktioniert das wie in jedem Fluss.

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Für Wärme im Wohnwagon sorgt eine Kombination aus Solarenergie und Holzheizung. Per Sonnenenergie wird ein Wasserboiler erhitzt. Reicht dies nicht aus, kann mit dem Ofen nachgeheizt werden. Der Strom (im Boden befinden sich vier Akkus) ist so kalkuliert, dass er für das ganze Jahr reicht. Allerdings nur, wenn der Bewohner seinen Verbrauch anpasst. Kochen mit Strom, ein Fernseher oder eine große Stereoanlage sind nicht möglich.

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Die beiden Köpfe hinter dem Wohnwagon: Theresa Steininger und Christian Frantal.

© Süddeutsche.de/harl
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