Weltspiegel (8): Londons Busse:Magic Bus

Sie waren so typisch für London wie Big Ben und Tower Bridge: die Routemaster-Doppeldeckerbusse, die fast verschwunden sind. Jetzt sollen sie ein Comeback feiern.

Von Sebastian Viehmann, London

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Londoner Routemaster-Bus

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Sie waren so typisch für London wie Big Ben und Tower Bridge. Heute sind die Routemaster-Doppeldeckerbusse fast verschwunden. Jetzt sollen sie ein Comeback feiern.

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Ein halbes Jahrhundert lang hatte kein Bus einer Stadt so seinen Stempel aufgedrückt wie der Routemaster. Die ...

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... kleine Fahrerkabine (im Bild: Ex-Busfahrer Roy beim Hineinklettern) neben der Motorhaube, die zweiköpfige Besatzung - Fahrer und Schaffner - und vor allem die ...

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... offene Plattform am Heck machten die roten Riesen unverwechselbar.

Die Freiheit, den Bus an jeder beliebigen Stelle in der Stadt betreten und verlassen zu können, war ein beliebter Volkssport. "Mir hat einmal das gesamte Unterdeck der Linie 77 applaudiert, als ich neben dem Bus her rannte und während der Fahrt aufsprang, mit einer Aktentasche in der Hand", erinnerte sich der bekannte BBC-Journalist Matthew Parris in der Sondersendung zur letzten regulären Routemaster-Fahrt.

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Auch Londons neue Busse sind rot und doppelstöckig, doch dieses spezielle Flair versprühen die seelenlosen Kasten-Konstrukte nicht mehr.

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Das Motorengeräusch ist überraschend ruhig und harmonisch für einen 40 Jahre alten Bus-Klassiker. Busfahrer Ray liefert die Erklärung: "Die alten Motoren wurden längst ausgetauscht, nicht zuletzt um die Busse umweltfreundlicher zu machen", sagt Ray. Die modernen Dieselaggregate wurden zwischen 2001 und 2004 installiert. Ray bedauert ein bisschen, dass dabei auch ...

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... das alte Getriebe weichen musste: "Das halbautomatische Getriebe mit Lenkstockhebel war viel ...

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... schöner als die neue Automatik mit Drucktasten", findet der Bus-Pilot.

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Wahrscheinlich hat mehr als ein Drittel der bis 1968 rund 2800-mal gebauten Fahrzeuge überlebt. Viele befinden sich im Privatbesitz, manche wurden zu Wohnmobilen umgebaut.

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Einige fahren auf "Heritage Routes" für Touristen. Auch als besonderes Transportmittel für Veranstaltungen werden die Busse gern gebucht. "Die alten Routemaster waren einfach schön zu fahren", erinnern sich die ...

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... Busfahrer Ray und Michael (im Bild). "Ich war schon als Schuljunge total vernarrt in diese Busse, und später stolz darauf, selbst am Steuer zu sitzen", sagt Ray.

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Eine Fahrt im Original lässt auch heute noch ein wenig von Londons altem Flair lebendig werden. Auf den hinteren Plätzen im Unterdeck weht einem der Wind um die Nase, das alte Fahrgestell ächzt über jede Bodenwelle, und über die kleine Wendeltreppe gelangt man zum Oberdeck mit seiner grandiosen Aussicht.

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Das zweite Besatzungsmitglied, der "Conductor", musste sich nicht nur um die Fahrkarten kümmern, sondern als eine Art Rausschmeißer auch für Ordnung auf der Plattform sorgen (im Bild: Ex-Busfahrer Mike).

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Der Froschaugen-Spiegel half dabei, auch das Oberdeck im Blick zu behalten.

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Weil die Bewohner der Themse-Metropole so sehr an ihren roten Riesen hängen, ist sogar ein Nachfolger für den Routemaster im Gespräch. Londons neuer ...

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... Bürgermeister Boris Johnson hat einen Design-Wettbewerb ausgelobt. "London verdient einen Bus, der fit ist für das 21. Jahrhundert - und ich wünsche mir, dass so viele Menschen wie möglich ihre Ideen einbringen", wendet sich Johnson auf ... der ...

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... Internetseite des Wettbewerbs an seine Bürger.

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Sowohl professionelle Designer als auch Hobby-Gestalter sind angesprochen. Ein paar Attribute des Originals müssen alle Entwürfe enthalten, etwa den Platz für ein zweites Besatzungsmitglied oder die offene Plattform am Heck.

Eine Vorgabe ist allerdings so englisch-skurril wie dieses nur vor außen zu öffnende Fenster: Bei der Farbgestaltung haben die Designer freie Hand - solange der Doppeldecker nur rot ist.

Alle Fotos: Pressinform

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