Weltspiegel (12): Dodge Durango Hybrid:Hybrid statt Hemi

Hybrid steht jetzt am Heck des Dodge Durango: Einer der erfolgreichsten Familien-Lastesel der USA ist nun auch mit Sparantrieb zu haben.

Stefan Grundhoff, Los Angeles

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Hybrid steht jetzt am Heck des Dodge Durango: Einer der erfolgreichsten Familien-Lastesel der USA ist nun auch mit Sparantrieb zu haben.

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Wo am Heck eines Chrysler oder Doge einst der satte Leistung versprechende Schriftzug "HEMI" prangte, glänzt nunmehr das blaue "Hybrid-Logo" in der Sonne. Der HEMI-Zusatz steht nur noch klein darunter - so ändern sich die Prioritäten.

Auch in den USA. Mit alternativen Antriebskonzepten wollen die Amerikaner die Schmähungen des gleichermaßen geliebten wie durstigen Mega-SUV vergessen machen und wieder Kunden locken.

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Das Zwillingspaar Chrysler Aspen und Dodge Durango - der eine chic, der andere eher robust - verfügt ab sofort nicht nur über Platz im Überfluss und 345 PS, sondern auch über einen akzeptablen Verbrauch.

Sie nutzen das gleiche Hybridmodul, dass Mercedes-Benz zusammen mit Chrysler und BMW unter Federführung von General Motors entwickelt hat.

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Ähnlich wie der dicke Chevrolet Tahoe oder der GMC Yukon wird so auch der mehr als 2,5 Tonnen schwere Dodge Durango zum ...

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... Sparmeister - zumindest, wenn man die in Amerika sonst üblichen Verbräuche zugrunde legt.

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Egal ob in der überfüllten City von Los Angeles oder auf dem Highway Richtung San Diego - der mächtige Durango gibt sich in nahezu jedem Fahrzustand mit knapp 20 Meilen pro Galllone Kraftstoff zufrieden - nach europäischen Dimensionen entspricht das einem Durchschnittsverbrauch von elf bis zwölf Litern Super pro 100 Kilometer.

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Gut, echte Sparmeister sehen anders aus. Aber angesichts von Fahrzeugmasse, Stirnfläche und einem 345 PS starken Achtzylinder ist das ein allemal ansprechender Verbrauch. Nicht zu vergessen verfügt der 5,13 Meter lange Dodge Durango ebenso wie sein Zwilling Chrysler Aspen über Allradantrieb, allen nur ...

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... erdenklichen Komfort und Platz für bis zu acht Personen. Wer will, kann mit dem mobilen Wohnzimmer auch Lasten von über drei Tonnen an den Haken nehmen.

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Die Hauptarbeit übernimmt nach wie vor der bekannte 5,7 Liter große Achtzylinder in HEMI-Bauweise mit seinem massigen Drehmoment von 515 Nm. Ersetzt wird er bei langsamer Fahrt (bis zu Tempo 40) und bei jeglichen Rangiermanövern von einem 87 PS starken Elektromotor, der im Getriebe untergebracht ist und jederzeit 319 Nm Drehmoment zur Verfügung stellt. So gibt es auch beim Starten kein sattes Blubbern aus acht Töpfen, sondern nur ein kaum zu vernehmendes Surren vom Elektromotor. Der 300-Volt-Akkupack ist spurlos unter der ersten Rückbank untergebracht. Das Gewicht liegt bei rund 200 Kilogramm.

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Der Two-Mode-Hybrid arbeitet bei langsamer Fahrt allein und spart so vor allem beim Stopp-and-Go-Verkehr in der Stadt teuren Kraftstoff.

Erst beim kraftvollen Beschleunigen gehen ...

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... Verbrennungs- und Elektromotor gemeinsam an die Arbeit. Das geschieht so sportlich, dass man die 100-km/h-Marke in 7,8 Sekunden erreicht. Die Höchstgeschwindigkeit des Durango liegt bei abgeregelten 180 km/h.

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Dodge Wenn es am Dodge Durango etwas auszusetzen gibt, dann ist es sein Getriebe. Ähnlich wie GMC Yukon und Chevrolet Tahoe ist man mit einem mehr als betagten Viergang-Getriebe unterwegs.

Vier Schaltstufen sind angesichts der heutigen Getriebetechnik alles andere als angemessen und so merkt man selbst auf den wenig fahrdynamischen Highways, dass hier etwas mehr Hightech sinnvoll wäre. Doch der mächtige Hubraum und der zusätzliche Elektromotor können Schaltschwächen dann eben doch noch überspielen.

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Der zusätzliche Elektromotor erlaubt zudem deutlich mehr Zylinderabschaltungen. Das Multi-Displacement-System des HEMI lässt bereits den normalen 5,7-Liter-Motor im Teillastbetrieb mit nur vier Brennkammern laufen.

Beim Hybriden geschieht das aufgrund der zusätzlichen 87 E-PS deutlich öfter und effektiver. Wann genau, darüber gibt der Info-Bildschirm in der Mittelkonsole Aufschluss.

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Ob der Dodge Durango und der Chrysler Aspen als sparsame Hybridversionen eine Zukunft haben, wird nicht zuletzt der Preis entscheiden. Der Dodge startet bei 45.340 Dollar, der Aspen ist gerade mal 250 Dollar teurer. Damit liegt man mehr als 7000 Dollar unter den Vergleichsmodellen von General Motors mit ähnlichem Hybridantrieb. Die Ausstattung ist mit elektrischen Ledersitzen, DVD-Entertainment, Navigation und elektrischer Heckklappe vorbildlich.

Doch Kraftstoffersparnis und gutes Umweltgewissen haben auch in den USA ihren Preis. Mit Allradantrieb und ohne Hybridantrieb kosten Chrysler Aspen und Dodge Durango je nach Ausstattung zwischen 35.500 und 38.500 Dollar. Macht einen Elektro-Aufpreis von satten 7000 bis 10.000 Dollar. Dafür kann man viel Kraftstoff tanken.

Alle Fotos: Pressinform

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