Weiterführende Schule:Kinder ab 13 Jahren

Was Kinder ab dem Alter können sollten

Im Prinzip denken Kinder nun wie Erwachsene. Sie können abstrahieren und logisch denken, Wissen auf unbekannt Situationen übertragen und Gefahren relativ gut abschätzen. Auch Mehrfachanforderungen sollten nun kein Problem mehr sein. "Mit Beginn der Pubertät torpedieren allerdings oft andere Dinge die Verkehrssicherheit", sagt Weiß. Etwa Gruppendruck, starke Emotionen, Ablenkung durch Smartphones oder Kopfhörer, die plötzlich cooler sind als der Fahrradhelm.

Was Eltern tun können

Während in der Grundschule viel Wert auf Verkehrserziehung gelegt wird, spielt sie in der weiterführende Schule kaum eine Rolle mehr. "Deshalb ist es für Eltern wichtig, dranzubleiben", sagt Richter. Ab und zu noch gemeinsam radeln, ein gutes Vorbild sein, vor allem aber: Im Gespräch bleiben, über Gefahren sprechen und auf eine vertrauensvolle Beziehung achten. So erkennt man leichter, ob etwa mit risikoreichem Verhalten etwas anderes kompensiert werden soll.

Gut zu wissen

"Ablenkung ist in dieser Altersspanne ein großes Problem", sagt Brunnert. Gedanken und Gefühle beschäftigen Jugendliche oft sehr, ihre Emotionskontrolle ist weniger stark ausgeprägt als bei Erwachsenen. Unfälle passieren jetzt selten wegen mangelndem Regelwissen, sondern eher aus Unaufmerksamkeit oder einem trügerischem Sicherheitsgefühl heraus. Man sollte deshalb immer wieder über die Konsequenzen von Fehlern im Straßenverkehr sprechen.

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