Wechselkennzeichen:Mit dem Zweiten fährt man günstiger

Wer sowohl Spritschleuder als auch Hybrid-Wagen in der Garage stehen hat, könnte bald billiger fahren. Der Verkehrsminister will Ökomobile subventionieren.

Die Bundesregierung prüft die Einführung von Wechselkennzeichen für umweltfreundliche Zweitwagen. Denkbar sei, dass Autobesitzer künftig "ein Nummernschild für mehrere Autos" nutzen könnten, sagte Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU).

Ein Nummernschild für mehrere Autos? Verkehrsminister Peter Ramsauer will das möglich machen. (Foto: Foto: ddp)

Hintergrund der Pläne sei das Ziel, mehr abgasarme Autos auf die Straßen zu bringen. Deswegen werde mit der Versicherungswirtschaft die Einführung der Kennzeichen geprüft.

Die Kfz-Versicherung solle sich dann "nach dem teureren Fahrzeug" richten. Mit den Kennzeichen dürfe dann jeweils nur ein Wagen gefahren werden - entweder der Erst- oder der Zweitwagen. Das Ministerium prüfe für Autobesitzer mit Zweitkennzeichen auch Entlastungen bei der Kfz-Steuer. In Österreich und der Schweiz gibt es bereits Wechselkennzeichen.

Neben dem Ziel der Senkung der Umweltbelastung durch den Straßenverkehr wolle die Bundesregierung durch die Einführung der Wechselkennzeichen auch den Autohändlern unter die Arme greifen, erklärte Ramsauer. Das Auslaufen der Abwrackprämie macht der Branche schwer zu schaffen.

Für die Händler war der Januar der schwächste Monat seit der Wiedervereinigung, wie der Verband der ausländischen Markenhersteller (VDIK) unter Berufung auf Angaben des Kraftfahrtbundesamtes mitteilte. Demnach wurden 181.500 Fahrzeuge neu zugelassen - 4,2 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

© sueddeutsche.de/AFP/jcb - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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