Verkehrspolitik:Städtetag will weniger Autos

Der Deutsche Städtetag hat sich für eine Wende in der Verkehrspolitik ausgesprochen - und für eine deutlich verringerte Rolle des Autos. Hauptgeschäftsführer Helmut Dedy sagte: "Es ist noch keine Verkehrswende, wenn wir jeden Verbrenner durch ein E-Auto ersetzen. Es geht darum, dem Auto auch öffentliche Räume zu entreißen. Unsere Städte sind keine Parkplätze, Städte sind Orte zum Leben. Es sind Städte für Menschen und nicht Städte für Autos." In vielen Städten in Deutschland und Europa gibt es Überlegungen, dem Auto angesichts von Staus, aus Klimaschutzgründen sowie für mehr Verkehrssicherheit Raum wegzunehmen.

Ziel sei es, zu einem "anderen Mix von Verkehrsmitteln" zu kommen, so Dedy. "Zu einem Mix, bei dem das Auto eine geringere Rolle spielt." In der Zeit vor der Corona-Pandemie habe es "ein paar ganz gute Entwicklungen" gegeben, sagte Dedy: "Bus und Bahn hatten Zuwächse bei den Fahrgastzahlen. Aber beim Umbau des Verkehrs in den Städten ist noch viel Luft nach oben." So biete unter anderem das Fahrrad aus seiner Sicht eine Chance zur Umkehr in der Verkehrspolitik.

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