Verkehrsforschung:Erste Fahrrad-Professorin

Die bundesweit erste Professorin für Radverkehrsmanagement, Jana Kühl, fordert ein Umdenken für Städte und ländliche Regionen. "Wir brauchen Infrastrukturen. Dazu ein anderes Miteinander auf den Straßen und ein anderes Selbstverständnis für den Radverkehr", sagte Kühl der dpa. In den vergangenen Jahren habe sich schon etwas getan, dennoch habe "der Autoverkehr aber noch Dominanz", so die Wissenschaftlerin weiter. Die 35-Jährige ist seit Anfang November Professorin für Radverkehrsmanagement an der Ostfalia-Hochschule am Standort Salzgitter. Der Bedarf dafür sei groß. "Es gibt viele Stellen, die zurzeit unbesetzt sind, weil die Expertinnen und Experten für Radverkehr einfach noch nicht ausgebildet wurden." Dieses Wissen solle gezielt in den Städten und Kommunen eingesetzt werden, um den Radverkehr besser zu machen, erklärte das Bundesverkehrsministerium, das an sieben Hochschulen Professuren für Radverkehr fördert.

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