Und auch Mercedes. Zwar zeigten die Schwaben auf vielen Messen der jüngeren Vergangenheit hochautomatisiert fahrende Showcars mit alternativen Antrieben und ungewöhnlichen Innenraumkonzepten. Aber diese Studie sieht aus wie ein Van oder Lieferwagen des Jahres 2030. Aufsehenerregend. Und das liegt nicht nur am leuchtenden Blau der Front und Seiten.
Damit das Concept Car tatsächlich, wie von Daimlers Marketingstrategen proklamiert, "zu einer Chill-Out-Zone im quirligen Straßenverkehr von Megacities" avanciert, gibt es im Innenraum kein Vorne und Hinten mehr. Stattdessen nehmen die Passagiere auf einer oval geformten Couch-Landschaft Platz. Diese "Club-Lounge" soll die "Face-to-Face-Kommunikation" fördern. Da der Vision Tokyo autonom fährt, braucht es keinen Fahrer mehr, der den 4,80 Meter langen Mercedes durch den dichten Verkehr quält. Als Antrieb dient ein Hybridsystem der besonderen Art: Einerseits liefert eine Hochvoltbatterie Strom für den Elektromotor, andererseits wandelt eine Brennstoffzelle Wasserstoff in elektrische Energie um.
Ob Design, Antrieb, Technologien oder Interieur: Man darf gespannt sein, wann Elemente der Konzeptstudie in Serienautos zu finden sein werden.