Was 1961 mit der Alpine A110 begann, soll nun weiter geführt werden. Nach langen Spekulationen ist nun das Concept Car Renault Alpine A110-50 in der Heimat des Konzerns inoffiziell präsentiert worden, auf dem französischen Formel-1-Heimspiel in Monte Carlo. Preise sind noch nicht bekannt. Teurer als die heute rund 40.000 Euro kostenden Klassiker wird die Neuauflage aber wohl werden. Der Pariser Automobil-Salon Ende September dieses Jahres bietet sich als offizieller Präsentationsort an.
Zur Serienreife könnte die Neuauflage des Alpine in zwei bis drei Jahren gelangen.
(Foto: Renault)Für den Antrieb des Karbonfaser-Chassis wird eine leicht modifizierte Version des 3,5 Liter großen V6-Mittelmotors des Renault Megane Trophy-Rennwagens sorgen. 400 PS und 420 Newtonmeter Drehmoment werden mit Hilfe eines halbautomatischen Sechsganggetriebes per Schalthebel oder Schaltwippen am Lenkrad an die Hinterachse weitergeleitet.
Sportwagen pur: nur 880 Kilogramm Gewicht, keine Fahrassistenzsysteme
Der 4,33 Meter lange, 1,96 Meter breite und nur 1,23 Meter flache Renault steht auf 21 Zoll großen Rädern mit einem aus der Formel 1 bekannten zentralen Verschluss. Sollten die Reifen des 880 Kilogramm-Leichtgewichts gewechselt werden müssen, fährt sich das Chassis dank integrierter pneumatischer Wagenheber auf Knopfdruck von selbst hoch. Typisch Rennwagen: Auf Fahrerassistenzsysteme wie ABS oder eine Traktionskontrolle müssen die beiden Insassen verzichten. Der Benzintank fasst zudem nur mickrige 30 Liter.
Als Grund für das Comeback der sportlichen Edelmarke nennt Carlos Tavares, Leiter des operativen Geschäfts bei Renault: " Wir wollen wieder im Luxus-Segment starten. Dazu nutzen wir die Marke Alpine, welche für Luxus und Sport steht." In puncto Design zeigten die Franzosen schon vor zwei Jahren mit dem DeZir, in welche Formrichtung das luxuriöse Segment des Unternehmens tendiert. Die neue Designrichtung ist sehr kurvenreich und verspielt. Das Serienmodell der neuen Alpine wird wohl noch zwei bis drei Jahre auf sich warten lassen.