Süddeutsche Zeitung

Solarflieger:Zwei Wochen mit Sonnenkraft

336 Stunden und 21 Minuten war das Solarflugzeug "Zephyr" in der Luft. Der Flieger hat gleich mehrere Rekorde gebrochen.

Als Zephyr abhob, da wirkte das unbemannte Flugzeug wie ein zerbrechliches Spielzeug. Wolken standen am Himmel über Arizona, und die Maschine schraubte sich mit ihren Elektromotoren unverdrossen in den Himmel.

Das war am 9. Juli, und erst am vergangenen Wochenende ist Zephyr wieder gelandet.

Seine Konstrukteure dürften damit mehrere Rekorde geholt haben, unter anderem den für den längsten Non-Stop-Flug: 336 Stunden und 21 Minuten war das Flugzeug in der Luft.

Trotz seiner 22,5 Meter Spannweite wiegt es nur etwas mehr als 50 Kilogramm, sagen die Entwickler vom britischen Rüstungskonzern Qinetiq. Ein paar Männer können es sozusagen in die Luft werfen.

Die Flügel sind mit papierdünnen Solarzellen bedeckt, die tagsüber Strom für die Motoren liefern und zugleich die Batterien laden, mit denen Zephyr durch die Nacht kreuzt.

Mit dem gleichen Konzept möchte das Team um den Schweizer Abenteurer Bertrand Piccard demnächst ihre Solar Impulse um die Welt steuern - mit einem Piloten.

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Quelle:
SZ vom 27.07.2010/cris/AFP
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