Smart Fortwo electric drive:Zweiter Akt

Die kleine gelbe Pyramide mit dem Hochspannungslogo auf der geöffneten Heckklappe zeigt: Die zweite Elektro-Generation des Fortwo ist da.

Stefan Grundhoff

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Die kleine gelbe Pyramide mit dem Hochspannungslogo zeigt: Die zweite Elektro-Generation des Fortwo ist da.

goes Elektro, zweiter Akt. "Dieser Fortwo ist eines unserer ersten Modelle, die wir für die Abschlusstests aufgebaut haben", sagt ...

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... Volker Störkmann, Projektleiter des Smart Fortwo electric drive (Bild). "Insgesamt gehen 16 dieser Fahrzeuge in den finalen Dauerlauf. Die Akkus von Tesla wurden in unserem Entwicklungszentrum eingebaut."

Störkmann ist zufrieden mit den vergangenen Wochen. Dass die erst vor wenigen Monaten öffentlich gemachte Kooperation zwischen der Daimler AG und Tesla derart schnell greifbare Ergebnisse bringen würde, hatten nur wenige erwartet. Der Daimler-Konzern ist mit zehn Prozent bei Tesla Motors beteiligt und sichert sich dadurch weit reichende Elektronikkompetenz.

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Das erste Fahrzeug, das davon profitiert, ist nun der neue Fortwo ed (electric drive). Dessen zweite Generation wird nun erstmals mit einem Lithium-Ionen-Akku ausgestattet sein.

Die wichtigste Änderung ist die neue Speichertechnik. Das Lithium-Ionen-Akkupack mit 14 kWh ist Platz sparend zwischen den beiden Achsen untergebracht. Produziert werden die Akkus bei Tesla in Kalifornien. Beim Gewicht hat sich kaum was getan: Mit 140 Kilogramm ist der Lithium-Ionen-Akku fast so schwer wie die Vorgängerbatterie.

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Doch arbeitete die erste Akku-Generation noch in einem Hochtemperaturumfeld von 250 bis 300 Grad Celsius, so werkelt die neue bei Umgebungstemperatur.

"Der Akku ist dort, wo sonst auch der Benzintank untergebracht ist", erläutert Störkmann die Technik des Prototypen. "Durch das Gewicht der Batterie hat der Smart sogar einen niedrigeren Schwerpunkt als der Verbrenner."

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Im Vergleich zu den konventionellen Smart-Modellen wiegt der ed gerade mal 100 Kilogramm mehr.

Im Heck des rund drei Meter langen Cityflitzers arbeitet gewöhnlich ein Benziner oder ein Dieseltriebwerk.

Beim ...

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... Fortwo ed sorgt ein 30 kW / 45 PS starker Elektromotor für flotten Vortrieb. Von 0 auf 60 km/h schafft es der mobile Energieriegel dank 120 Nm maximalem Drehmoment in 6,5 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit wurde auf 100 km/h begrenzt.

Der Smart Fortwo ed fährt dabei mit einem einzigen Gang - in beide Richtungen: Geht es rückwärts, dreht der Elektromotor einfach in Gegenrichtung. Die Reichweite mit einem vollen Akku liegt bei 115 Kilometern - gerade 15 Kilometer mehr als bei den "alten" Londonversionen.

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Von außen ist der Elektro-Smart dabei nicht von seinen benzin- und dieselbetriebenen Brüdern zu unterscheiden.

Alles ist da, wo man es gewohnt ist. Einzig an Stelle der Tankuhr gibt es eine Ladestands-Anzeige der Batterie und einen Amperemeter, der über die Rekuperation (Energie-Rückgewinnung) informiert.

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Die Technik gibt es nur unter der Klappe im Laderaum zu bestaunen. Geöffnet gibt sie den Blick frei auf den modifizierten Elektromotor mit seinen Nebenaggregaten. Der gesamte Antrieb im Heck bringt rund 100 Kilogramm auf die Waage.

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Ab November laufen in Hambach die ersten Smart Fortwo ed vom Band. Die Ausstattung aller Fahrzeuge ist mit elektrischen Fensterhebern, Lederlenkrad, Alufelgen und Klimaautomatik identisch mit den normalen Passion-Modellen. Ab Ende des Jahres werden die ersten Modelle dann an ausgewählte Leasingkunden ausgeliefert. Die werden die Fahrzeuge vier Jahre und bis zu 60.000 Kilometer fahren.

Die ersten Elektro-Smarts gehen an das Berliner Projekt "e-mobility". Weitere Fahrzeuge werden in Metropolen wie Mailand, Hamburg, Paris, Rom und den USA eingesetzt.

Ab 2012 soll das Elektromobil dann im normalen smart Modellprogramm für jedermann zu haben sein.

Alle Fotos: Pressinform

© sueddeutsche.de/Pressinform/gf
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