Škoda Rapid Spaceback:Fließheck heißt jetzt Spaceback

Statt einer klassischen Kombivariante bietet Škoda den neuen Rapid als sogenannten Spaceback. Das kompakte Fließheckmodell soll vor allem jüngere Käufer ansprechen. Gehen dabei bewährte Tugenden verloren? Eine erste Testfahrt.

Von Wolfgang Gomoll und Sascha Gorhau

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Quelle: Uli_Sonntag; Škoda

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Statt einer klassischen Kombivariante bietet Škoda den neuen Rapid als sogenannten Spaceback. Das kompakte Fließheckmodell soll vor allem jüngere Käufer ansprechen. Gehen dabei bewährte Tugenden verloren? Eine erste Testfahrt.

Ist es ein Kombi oder ist es keiner? Für Škoda ist es ein Fließheck-Modell. Doch der Vergleich mit einem Škoda Octavia Combi zeigt eine andere Sichtweise. Von hinten betrachtet sehen sich beide Autos zum Verwechseln ähnlich.

Škoda Rapid Spaceback

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Der Spaceback bietet mit 415 bis 1380 Litern Kofferraumvolumen viel Laderaum. Auch eine konventionelle Stufenheckvariante ist erhältlich. Die Bauweise des Spaceback bleibt übrigens Škoda als einziger Marke im VW-Konzern vorbehalten.

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Wer sich vom 19. Oktober an für das Style-Paket entscheidet, bekommt eine verlängerte Heckscheibe, ein großes Glasdach, schwarze Außenspiegel und abgedunkelte Nebel- und Heckleuchten. Der Aufpreis dafür beträgt etwa 1900 Euro, die zum Grundpreis von weniger als 15.000 Euro noch dazu kommen. Damit ist der Škoda etwa 3000 Euro billiger als ein Golf.

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Die praxisorientierten Škoda-Kunden erwarten bei allem Schick gewisse Eigenschaften, viel Platz zum Beispiel. Trotz der kompakten Länge von 4,3 Metern haben die Insassen im Spaceback vorn und hinten viel Platz.

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Auch die Verarbeitung ist gewohnt solide. Das verbaute Hartplastik ist zwar nicht als wunderschön zu bezeichnen, aber durch die verschiedenen Farben und die chromglänzenden Applikationen wirkt das Cockpit wertig und hat sich von dem eintönigen Grauen-Maus-Ambiente verabschiedet. Dazu passend wirkt das sportliche Dreispeichen-Lenkrad mit Fernbedienungstasten auf beiden Seiten aufgeräumter. Vorher waren alle Bedientasten auf einer Seite, was ziemlich überfrachtet wirkte. Die Rapid Limousine wird erst später das neue Interieur erhalten.

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Neben dem neuen Volant wurde auch die Lenkung verändert. Statt einer hydraulischen gibt es jetzt eine moderne elektromechanische Lenkung. Mit ihr lässt sich der 1170 Kilogramm schwere Rapid direkter und feinfühliger um die Kurven zirkeln. Die Vordersitze sind bequem, wenn sie auch nicht höchsten Komfort erreichen.

Škoda Rapid Spaceback

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Die Architektur des Spaceback unterscheidet sich nicht von den anderen Modellen der Baureihe. Also vorne aktueller Polo und hinten Golf der sechsten Generation. Dass der Wagen hinten eine konventionelle Verbund- statt einer Mehrfachlenkerachse besitzt, dürfte kaum einem Fahrer auffallen. Das Fahrwerk wurde insgesamt verbessert. Das Stuckern, das unangenehme Zittern des Vorderwagens wurde beispielsweise deutlich reduziert.

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Die Motoren stammen aus dem VW-Regal. Vier Benziner zwischen 75 und 122 PS und zwei Diesel mit 90 und 105 PS stehen zum Marktstart zur Verfügung. Wer besonders sparsam unterwegs sein will, kann zur Greenline-Version greifen. Die ist ausgestattet mit dem 1,6-Liter-90-PS-Selbstzünder, rollwiderstandsarmen 15-Zoll-Reifen, einen glatteren Unterboden, einem optimierten Kühl-Ventilator vorn, Bremsscheiben statt Trommelbremsen hinten und speziell getönten Scheiben, die die Aufheizung des Autos verhindern und damit den Einsatz der Klimaanlage reduzieren. Dann soll der Rapid Spaceback lediglich 3,8 Liter auf 100 Kilometer verbrennen.

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Schon der 1,2-Liter-TSI-Motor ist für die Aufgaben des Alltags ausreichend. Immerhin dauert der Spurt auf 100 km/h lediglich 11,7 Sekunden und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 180 km/h. Allerdings gibt es dieses Aggregat nur mit Fünfganggetriebe. Damit wirkt der Motor etwas brummig und auch die Elastizität leidet. Den Durschnittsverbrauch gibt Skoda mit 5,1 Litern auf 100 Kilometer an. Beim Sprint auf 100 km/h um 1,5 Sekunden flotter, aber auch um 0,3 Liter durstiger ist die um 15 PS stärkere Variante mit identischem Hubraum, ein Sechsganggetriebe ist optional erhältlich. Und die sonstigen positiven Eigenschaften des Rapid sind ohnehin an Bord.

© Süddeutsche.de/pi/goro/mike
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