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Mit dem Yeti bietet Škoda seit sieben Jahren ein erfolgreiches SUV an. Doch er ist inzwischen zu klein, um als alleiniger Soft-Offroader die immer höheren Ansprüche der VW-Tochter zu schultern. Dass die Tschechen mit ihrem zweiten SUV, das am 4. März auf den Markt kommt, direkt ans andere Ende des Größenspektrums springen, ist dennoch ein bemerkenswerter Zug. 4,70 Meter misst der Kodiaq, fast 50 Zentimeter mehr als der Yeti, aber nur zehn Zentimeter weniger als das VW-Flaggschiff-SUV Touareg.
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Auf allen Sitzen bietet der Kodiaq Platz in alle Richtungen. Selbst in der dritten Reihe muss man sich nicht gar so eng zusammenfalten wie in anderen Autos, die sich Siebensitzer nennen.
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Der Kofferraum ist etwa so groß wie das heimische Kellerabteil. Škoda gibt ein Fassungsvermögen von 720 Litern an, sofern die längs verschieb- und in der Lehne neigbare Rücksitzbank in vorderster Position verharrt. Maximal soll das Fassungsvermögen 2065 Liter betragen.
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Das Interieur ist nicht nur geräumig, sondern wohnlich eingerichtet - wenn man den VW-Konzernchic mag. Die eckige Karosserieform findet im Innenraumdesign ihre formale Entsprechung. Die wenigen Tasten, Schalter und Drehregler haben in der Mittelkonsole logische Plätze gefunden.
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Genauso aufgeräumt präsentiert sich der Touchscreen in bekannter VW-Machart, der jede Funktion genau dort bereithält, wo der Fahrer sie erwartet. Keine Überraschungen auch bei den Instrumenten. Die sind klassisch rund und analog; digitale Spielereien haben hier keinen Platz.
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Škoda bietet den Kodiaq zum Marktstart mit fünf Motorvarianten an. Basisversion ist der mindestens 25 490 Euro teure 1.4-TSI-Turbobenziner mit 125 PS. Mit der 150-PS-Variante dieses Triebwerks kostet das SUV wenigstens 28 590 Euro. Top-Benziner ist der 180 PS starke Zwei-Liter-Turbo-Vierzylinder (34 490 Euro). Die Dieselpalette startet mit dem ab 31 040 Euro erhältlichen 2.0 TDI mit 150 PS. Topmotorisierung ist der 190-PS-Diesel, mit dem der Kodiaq am teuersten ist. Diese Version startet bei 37 040 Euro.
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Konzeptionell ist Škodas Großer im gemütlichen Genre zu finden. Die Federung filtert, was es zu filtern gibt, die Sitze sind bequem und das Geräuschniveau niedrig. Wer möchte, leistet sich das adaptive Fahrwerk mit verschiedenen Fahrprofilen. Das Sportprogramm macht den Kodiaq etwas schneller, aber auch lauter und hektischer. Weitere Modi gibt es, sie dürften aber nur in Ausnahmesituationen zum Einsatz kommen. Abgesehen von der Eco-Abstimmung, die vor allem bei der täglichen Arbeits-Pendelei sinnvoll ist.
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Die drei Ausstattungsvarianten heißen in aufsteigender Reihenfolge Active, Ambition und Style, wobei die niedrigste ganz ordentlich bestückt ist. Allerdings sind viele Komfort- und Hightech-Errungenschaften wie die 360-Grad-Draufsichtkamera oder das große Infotainmentsystem mit Navi damit nicht zu bekommen. Funktional ist der Kodiaq Ambition mit Zwei-Zonen-Klimaautomatik, Tempomat, Digitalradio und dem Lademanagementsystem. In der Style-Variante sind Details wie eine Einparkhilfe vorne, LED-Scheinwerfer und der Acht-Zoll-Touchscreen ohne Aufpreis dabei.
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Schade ist, dass die vielen Fahrassistenzsysteme - Abstandsregeltempomat sowie Assistenten fürs Ein- und Ausparken, Spurhalten und -wechseln, für Staus und Notfälle - grundsätzlich Aufpreis kosten. So passiert es schnell, dass das an sich hervorragende Verhältnis von Preis zu Leistung mit einigen Sonderausstattungen zu einer Summe mutiert, mit der Škoda in neue Regionen vorstößt.