Sicherheitstraining:Wer steht, ist ein prima Ziel

Explodierende Übungsgranaten, Blend-Feuerwerk, verbeulte Leitplanken - das BMW High Security Training hat's in sich.

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BMW Security Training

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Beim BMW Security-Training lernen VIP-Chauffeure, wie sie ihre Fahrgäste sicher aus der Gefahrenzone bringen - selbst unter schwerem Beschuss und bei Ramm-Attacken. Das verlangt nicht nur starke Nerven.

Und so geht's schon mal los: "Down, down, down!" brüllt der Fahrer - bloß den Kopf runter. Ich kauere mich auf der Rückbank zusammen und hoffe, dass der Chauffeur sein Geld wert ist.

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Er legt den Rückwärtsgang ein, und der ganze Konvoi prescht mit Vollgas zurück. Doch dann verlieren die Fahrer die Koordination.

Wo sind unsere Begleitschutzfahrzeuge? Ich sehe gerade noch, wie plötzlich aus der Dunkelheit ein Auto ohne Scheinwerfer auf uns zurast und einen Raketenwerfer abfeuert. Der Wagen wird in gleißendes Licht getaucht. Im Ernstfall wären wir tot.

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Die Übung für den Anfang: Pylonenwedeln. Und schon hier wird Tacheles geredet.

Trainingsleiter Micheal Caspers greift zum Funkgerät: "Du weißt schon, dass da ein Gaspedal unten rechts ist? Ich kann ja neben dir laufen!" mosert er per Funk den Mann im Wagen an.

Der Grund? "Man muss immer in Bewegung bleiben. Wer steht, bietet ein optimales Ziel", so Caspers.

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Nicht immer geht's so glimpflich ab, weil gerade eine ebene Wiese zum Ausweichen zur Verfügung steht.

Deswegen wird auch das Ausweichen bei vollem Tempo geübt: Mit 120 Sachen müssen sich die Fahrer zwischen einem Auto, das die Straße blockiert, und ...

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... der Leitplanke vorbeischieben. Aus 100 Metern Entfernung sieht die Lücke viel zu eng aus. Erst beim Näherkommen sieht man, dass es gerade so reichen könnte.

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Der Wagen schlittert knirschend an der Leitplanke vorbei. Beide Türen sind reif für den Lackierer. Aber: Im Ernstfall wäre der Fahrgast in Sicherheit.

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Die Simulierung eines Attentats, oder: Wie im Bruchteil einer Sekunde aus der täglichen Routine eine lebensgefährliche Situation werden kann.

Wie schnell die Security-Leute dann völlig hilflos sein können, kann man beim "Anlegen" sehen: Michael Caspers fährt in einem 5er BMW mit 80 Sachen hinter einem goldenen 7er her. Der Abstand wird immer geringer. Eigentlich ...

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... müsste er langsam bremsen.

Doch weit gefehlt: Caspers gibt Gas und schiebt den 5er sanft gegen das linke Heck der goldenen Limousine. Plastik splittert, Metall knirscht. Der andere Fahrer versucht ...

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... gegenzulenken, doch Caspers gibt Vollgas und schiebt den 7er einfach weg. Der schwere Wagen schleudert hilflos um die eigene Achse, und beide Autos prallen aneinander.

Jetzt hätte ein Schütze im Rammfahrzeug leichtes Spiel.

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Manchmal müssen Caspers und seine Kollegen den Fahrern ganz banale Dinge einhämmern. Zum Beispiel, dass man sich nie einparken lässt, um stets fluchtbereit zu sein. Oder dass man als Begleitfahrzeug immer versetzt fährt, um ...

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... die Sicht auf das VIP-Auto zu versperren. Dazu gibt es Übungen mit drei Autos, bei denen der Trainer im letzten Auto (hier ganz links, am unteren Bildrand) versucht, sich an das VIP-Auto heranzupirschen.

Übrigens: Pro Jahr schult BMW rund 500 VIP-Fahrer aus der ganzen Welt.

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