Shanghai Motor Show:Elektrische Kost aus Fernost

In Shanghai zeigen die chinesischen Autobauer, dass sie sich mit ihren Elektroautos nicht vor der deutschen Konkurrenz verstecken müssen. Ein Überblick zu den Messeneuheiten.

Von Christina Müller

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Internationale Automesse ´Auto Shanghai"

Quelle: dpa

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Auch wenn zuletzt die Autoverkäufe zurückgingen: China ist nach wie vor der wichtigste Absatzmarkt für deutsche Autobauer - und so ist es kein Wunder, dass auch auf der aktuellen "Auto China" in Shanghai wieder alles mit Rang und Namen vertreten ist. Elektromobilität ist das beherrschende Thema auf der Messe, die hier jedes Jahr im Wechsel mit Peking stattfindet. China gilt als Vorreiter bei E-Autos, deutsche Konzerne müssen in den kommenden Jahren viel Geld in die Hand nehmen, um aufzuholen.

Mit Subventionen für den neuen Antrieb und Einschränkungen für Verbrennungsmotoren will die chinesische Regierung erreichen, dass bis 2020 mindestens fünf Millionen elektrisch betriebene Autos auf Chinas Straßen fahren. Mittlerweile gibt es zahlreiche chinesische Firmen, die Elektroautos bauen, bislang allerdings vorwiegend für den einheimischen Markt. Doch das könnte sich in den kommenden Jahren ändern.

Internationale Automesse ´Auto Shanghai"

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Es gibt Kooperationen, bei denen chinesische und deutsche Autofirmen gemeinsame Sache bei der Elektromobilität machen. Ein Besipiel dafür ist der chinesische Autohersteller Geely Auto, mit dem Daimler in Zukunft seine Elektro-Smarts in China baut. Auf der Auto Shanghai zeigt Geely unter anderem diese Limousine seiner neuen Elektromarke Geometry. Das Auto soll eine Reichweite von rund 500 Kilometern haben und auch außerhalb Chinas verkauft werden.

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Noch wird der Elektroauto-Markt in den USA dominiert von Tesla. Erst langsam fangen andere US-Konzerne an, eigene Batteriefahrzeuge zu entwickeln. So stellt die GM-Marke Buick in China ihr erstes rein elektrisches Auto vor: Die E-SUV-Studie Enspire. Außerdem dort zu sehen: Der Velite 6. Das Modell soll als Plug-In-Hybrid noch in diesem Jahr in China auf den Markt kommen. Geplant ist allerdings auch für den Velite eine rein Batterie-elektrische Variante, die zu einem späteren Zeitpunkt in den chinesischen Handel kommen soll.

Internationale Automesse ´Auto Shanghai"

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Im Deutschland kennt man Hyundais Elektro-SUV unter dem Namen "Kona", in China heißt das Modell Encino. Die neueste Variante des Stromers zeigt Hyundai gerade in Shanghai.

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VW reizt seine neue Elektroplattform weiter aus und baut darauf einen großen Geländewagen mit sieben Sitzen und fast fünf Metern Länge. Die Designstudie Roomzz soll auf das für 2021 avisierte Serienmodell einstimmen. Zwei E-Motoren mit zusammen 225 kW/306 PS für elektrischen Allradantrieb und ein Lithium-Ionen-Akku mit 82 kWh seien im neuen Baukasten problemlos darstellbar, sagte ein VW-Sprecher. Damit beschleunige der Geländewagen binnen 6,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreiche 180 km/h Spitze. VW beziffert die Reichweite nach WLTP mit 450 Kilometern.

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Einer der chinesischen E-Autobauer ist das Start Up NIO. In Shanghai ist das viertürige Konzeptauto ET zusehen, das die Größe einer Mercedes E-Klasse hat. Noch gibt es die Autos von NIO nicht in Europa zu kaufen.

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Auch der SUV Aion LX ist ein Elektoauto "made in China". Das Modell kommt vom chinesischen Autobauer GAC, der unter dem Label "GAC New Energy" auch reine Elektrofahrzeuge anbietet. Der Aion LX soll mit einer Akkuladung bis zu 600 Kilometer weit kommen. Preise und Marktstart nannte das Unternehmen allerdings noch nicht.

Thomas Owsianski, president of Audi China, attends a concept car unveiling event in Shanghai

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Bei Audi geht es in China erst einmal nicht um neue Elektoautos, die zeitnah für die Kunden zu haben sind. Stattdessen werfen die Ingolstädter mit dem AI:ME einen Blick in die ferne Zukunft. Denn die futuristische Neuinterpretation des A2 ist als elektrisches Shuttleauto konzipiert, das zum Teil sogar autonom durch die Megastädte von morgen surrt. Dann verschwindet das Lenkrad im Armaturenbrett, die Sitze gehen in Ruheposition und der Fahrer soll durch meditative Musik zur Ruhe kommen.

Mini frischt den Clubman auf

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Doch auch in China gibt es neben all den Elektroautos auch noch einige Verbrenner zu sehen: Mini spendiert seinem Kombi Clubman ein kleines Update. Dazu gibt es unter anderem einen neuen Grill und geänderte Scheinwerfer. Außerdem strahlt der Clubman hinten nun serienmäßig mit LED-Technik und kann mit der britischen Fahne in den Rückleuchten bestellt werden. In den Handel kommt er laut Hersteller in diesem Sommer.

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Zwischen GLA und GLC passt noch ein weiteres SUV - unter diesem Motto präsentiert Daimler auf der Automesse in Shanghai den Mercedes GLB als Konzeptauto. Die Serienversion soll jedoch schon zum Ende des Jahres in den Handel kommen, teilte der Hersteller mit. Das Konzeptauto zeigte Daimler als 2,0-Liter-Benziner mit 165 kW/224 PS und 350 Nm Drehmoment. In der Serienvariante kündigt der Hersteller allerdings auch schwächere Beziner und eine Reihe von Dieselmotoren an. Zumindest für den chinesischen Markt verspricht Daimler für 2021 eine Elektrovariante.

© SZ.de/dpa/cku/dd
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