Nicht alles, was technisch möglich ist, hat eine große Zukunft. Das gilt zurzeit besonders für Dinge, die viel Energie benötigen - und zu denen gehören die Schnellfähren in Nord- und Ostsee, deren Zahl derzeit rapide sinkt.
Noch vor gut zehn Jahren gab es kaum eine Reederei, die nicht mit einem der in Australien, Norwegen oder Finnland gebauten und meist sehr futuristischen Aluminium-Konstruktionen experimentierte. Gipfel der Entwicklung war der Einbau von Gasturbinen des Typs LM 2500 von General Electric - Aggregate, die normalerweise als CF6-Turbinen unter den Tragflächen der Boeing 747 hingen.
Mit 108.000 PS fegte die Stena Discovery mit ihrem Water-Jetantrieb in weniger als drei Stunden von Hoek van Holland nach Harwich über die Nordsee. Ihr zehnjähriges Dienstjubiläum erlebt dieses Wunderwerk der Schiffbaukunst jetzt als arbeitsloser Auflieger in Belfast. Nicht ganz so schlimm traf es ...
Foto: Stena Line