"Scheunenfund" ist ein Begriff, bei dem Oldtimer-Fans zusammenzucken. Es ist das, wovon jeder Anhänger klassischer Automobile träumt. Einmal im Urlaub auf eine verlassene Garage stoßen, eine Fabrikhalle oder eben eine Scheune, die Tore öffnen, und Tada! - steht dort ein längst verschollener Ferrari, Jaguar oder Rolls-Royce.
So selten ist das übrigens nicht. Vor etwas mehr als einem Jahr berichtete eine US-Studentin auf dem Portal Reddit, wie sie beim Aufräumen des Gerümpels in der Garage ihrer Oma einen Lamborghini Countach und einen Ferrari 308 fand. Der Großvater hatte sich nach der Pleite seines Unternehmens geweigert, die Autos zu verkaufen. Im Januar dieses Jahres wurden 81 Oldtimer versteigert, die in Frankreich in einer Lagerhalle entdeckt wurden. Darunter Raritäten wie ein Jaguar E-Type oder ein Porsche 356 Coupé. Im März tauchte ein äußerst seltener Mercedes Flügeltürer bei einem Autohändler in Florida auf.
All diese Fahrzeuge eint: Meist sind sie in einem desolaten Zustand. Und wenn die Öffentlichkeit davon erfährt, ist es meist schon zu spät - die Autos sind bereits bei den üblichen Auktionshäusern gelandet. Wie zum Beispiel auch dieser Lamborghini Miura, der im Schwarzwald entdeckt wurde und den RM Sotheby's am 24. Oktober in London versteigert.