Saab 99:Kühle Eleganz

Die kantige, aber nicht klobige Form des Saab 99 von 1967 war einzigartig und ist bis heute zeitlos. Und mit dem Turbo wurde das Auto zur Legende.

12 Bilder

Saab EMS

Quelle: SZ

1 / 12

Saab darf in diesem Jahr gleich 90 Kerzen ausblasen: Die Marke wird 60, und der berühmte Saab Turbo zählt auch schon 30 Lenze. Als Geburtstagsgruß sind wir das Original gefahren. Presst der Ur-Turbo uns heute noch in die Sitze?

Einen wichtigen Schritt hin zur Sportlichkeit machte die Marke 1972 mit dem 99 EMS (Electronic Manual Special). Mit straffer Federung, 110 PS und einer Jetronic-Benzineinspritzung von Bosch war der Schwede ein Vorgeschmack dessen, was da kommen sollte: Der Saab 99 Turbo...

Saab Turbo

Quelle: SZ

2 / 12

... wurde 1977 auf der IAA präsentiert. Aus 1985 Kubikzentimetern Hubraum holte die aufgeladene Maschine 145 PS.

Saab EMS

Quelle: SZ

3 / 12

Schon der EMS lässt sich flott bewegen. Doch der Ur-Turbo ist ein ganz anderes Kaliber.

Saab Turbo

Quelle: SZ

4 / 12

Die Schweden waren so stolz auf ihren aufgeladenen Saab, dass das "O" im Turbo-Schriftzug wie ein rotierendes Turbinenrad gestaltet wurde.

Saab Turbo

Quelle: SZ

5 / 12

Der Ladedruckanzeiger des Turbo prangt unübersehbar auf dem Armaturenbrett links neben dem Lenkrad. Kurz vor 3000 Umdrehungen schlägt die Nadel wild aus - die geballte Turbo-Power setzt ein...

Saab Turbo

Quelle: SZ

6 / 12

...und katapultiert den Turbo-Senior in nur 8,9 Sekunden auf 100. Das sind drei Zehntel weniger als beim Golf I GTI. Schneller war der Schwede auch noch - 190 Sachen konnte der Saab rennen.

Saab Turbo

Quelle: SZ

7 / 12

Ungewöhnlich ist der Kofferraum. Während der 99 EMS als Stufenheck ein normales Gepäckabteil bietet, breitet der Turbo unter seiner ellenlangen Heckklappe mit der riesigen Scheibe einen enormen Laderaum aus. Nur die mangelnde Tiefe verhindert, dass der elegante Schwede zum Kombi-Ersatz wird.

Saab Turbo

Quelle: SZ

8 / 12

Das Turboloch des Veteranen freilich ist riesig. Schließlich war der Durchmesser des Turbinenrades damals so groß, dass erst ein stattliches Trägheitsmoment überwunden werden musste.

Saab Turbo

Quelle: SZ

9 / 12

Eins ist der Saab 99 jedenfalls noch heute: bequem. Für die langen kalten Winternächte auf vereisten Pisten in der endlosen Einsamkeit Schwedens, wo sich allenfalls Elch und Rentier Gute Nacht sagen, hatte Saab den 99 durchaus behaglich gemacht.

Saab Turbo

Quelle: SZ

10 / 12

Unübersehbar sind die typisch schwedischen Accessoires: Das Zündschloss befindet sich auf der Mittelkonsole zwischen den Sitzen (dort sitzt es bei Saab noch heute), davor sitzen die Öldruck und - wichtig in kalten Wintern - die Ladeanzeige für die Batterie.

Saab Turbo / EMS

Quelle: SZ

11 / 12

Auch technisch war Saab mit dem 99 Vorreiter. Zahlreiche Innovationen wie eine Wisch-/Waschanlage für die Scheinwerfer, die Sitzheizung oder den Seitenaufprallschutz in den Türen dürfen sich die Schweden als Pionierleistung auf die blaugelben Fahnen schreiben.

Saab Turbo

Quelle: SZ

12 / 12

Saab setzt heute beim neuen 9-3 mehr denn je auf die Turbo-Technologie. Auch die Kombination des Laders mit Bioethanol-Kraftstoff hat sich bewährt. Der hohe Brennwert des Alkohol-Benzin-Gemischs sorgt im mittleren Lastbereich für eine ausgezeichnete Energieeffizienz.

Der Ur-Turbo allerdings genehmigt sich dagegen gern einen kräftigen Schluck aus der Pulle. 15 Liter Durchschnittsverbrauch sind locker drin.

© sueddeutsche.de / Pressinform/gf
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: