Rückrufe von General Motors:GM muss erneut Hunderttausende Autos zurückrufen

Rückrufe von General Motors: Diesmal sind es die Sicherheitsgurte. Der US-Automobilhersteller GM ruft erneut Fahrzeuge in die Werkstätten zurück.

Diesmal sind es die Sicherheitsgurte. Der US-Automobilhersteller GM ruft erneut Fahrzeuge in die Werkstätten zurück.

(Foto: AP)

Der US-Hersteller General Motors kommt nicht zur Ruhe. Zum wiederholten Mal in diesem Jahr ruft der amerikanische Automobilkonzern Fahrzeuge zurück in die Werkstätten - diesmal auch wegen Problemen mit den Sicherheitsgurten.

  • Der US-Autohersteller General Motors (GM) hat erneut mehr als 300 000 Fahrzeuge wegen diverser technischer Mängel in die Werkstätten zurückgerufen.
  • Zündschlossprobleme treten vor allem beim Modell Saturn VUE auf.
  • Wegen wiederholter Qualitätsmängel an Fahrzeugen drohen GM Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe.

Pannenserie bei US-Autobauer setzt sich fort

Der US-Autokonzern General Motors (GM) ruft erneut Hunderttausende Fahrzeuge zurück. Aus diversen Gründen müssten in den USA mehr als 300 000 Fahrzeugen in den Werkstätten überprüft werden, teilte die Opel-Mutter am in Detroit mit.

Erneut Probleme mit dem Zündschloss

Bei 215 000 Autos des Modells Saturn VUE bestehe die Gefahr, dass der Zündschlüssel herausgezogen werden könne, obwohl er nicht in der Aus-Position stehe, teilte das Unternehmen mit. Mit dem Defekt werden demnach zwei Unfälle mit einem Verletzten in Verbindung gebracht.

Die übrigen Rückrufe betreffen Fahrzeuge, bei denen unter anderem Probleme mit dem Sicherheitsgurt und der Bremsflüssigkeit festgestellt wurden.

Seit Jahresbeginn mehr als 29 Millionen Autos reklamiert

Der größte US-Autobauer wird seit Monaten von einer Rückrufwelle erschüttert. Weltweit musste GM seit Jahresbeginn mehr als 29 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten holen - ein Rekord in der Branche. Besonders betroffen ist der nordamerikanische Markt.

Im Mittelpunkt der Qualitätsmängel steht der Skandal um den verspäteten Rückruf von 2,6 Millionen Fahrzeugen mit defekten Zündschlössern, die während der Fahrt in die Aus-Position springen und so neben dem Motor auch die Elektronik ausschalten können. Allein in diesem Jahr hat der Konzern weltweit fast 15 Millionen Autos wegen Zündschlossproblemen zurückbeordert.

Mit dem Konstruktionsfehler bringt GM Unfälle mit mindestens 13 Toten in Verbindung. Verbraucherschützer vermuten deutlich höhere Opferzahlen. General Motors wird vorgeworfen, die Lösung des Problems verschleppt zu haben. Offenbar hatten Ingenieure bereits seit dem Jahr 2001 Kenntnis von den defekten Zündschlössern. Dem Unternehmen drohen Entschädigungszahlungen in Milliardenhöhe.

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