Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé:So fern wie ein Komet

Wer im Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé fährt, sieht die Welt mit anderen Augen.

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Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé

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Unterwegs im Rolls-Royce Phantom Drophead Coupé, einem Auto wie aus einer anderen Welt.

Ein Rolls kann durchaus schnell fahren. Bis zu 240 km/h, um genau zu sein. Und er lässt sich in 5,9 Sekunden auf 100 km/h beschleunigen. Ohne Mylord am Steuer auch nur eine Sekunde zu verunsichern.

Viel lieber ist es dem Drophead Coupé aber, mit 90 km/h leise dahinzurauschen, ganz ohne Kawumm. Dass es dabei über die Strecke so 15, 16 Liter edlen Saft zu sich nimmt, sollten wir nicht überbewerten, denn diese Spezies ist bei einer Produktion von 250 Stück per annum und kaum fünfstelligen Laufleistungen kein wirklich geeignetes Hassobjekt für Umweltaktivisten.

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Das Öffnen der Tür: lautlos. Das elektrisch niedergleitende Fenster: stumm. Der startende Zwölfzylinder: fast unhörbar. Im Blickfeld vor uns liegt die Hochebene der Motorhaube, eine ausladende, beruhigende Landschaft, an deren ...

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... Horizont sich jene kleine, leicht asymmetrisch beflügelte und silbrig glänzende Dame in den Wind reckt, die alle Welt mit Namen kennt. Emily ist Rolls. Und umgekehrt.

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Das Phantom Drophead Coupé, das nur unbekümmerte Naturen als Cabrio bezeichnen würden, ist das zweite Modell, seit die britische Marke 1998 in BMW-Regie überging. Und ein mutiger Schritt in die Moderne, wenn man so will.

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Zum ersten Mal in der Rolls-Royce-Historie wagte man, die Kühlermaske leicht nach hinten zu neigen. Auch von Leichtbau durch den massiven Einsatz von Aluminium ist die Rede. Was bei 2,6 Tonnen Leergewicht aber eher humorvoll zu sehen ist.

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Der Phantom beginnt also dort, wo andere nie hinkommen. Natürlich steigt man in dieses Auto auch nicht ein, sondern auf. Und betritt eine andere Welt, schwer von Tradition und Würde.

Die Tür, die einem dezent entgegenschwingt und, wenn man will, elektrisch wieder ins Schloss fällt, ist hinten angeschlagen - eine Hommage an die klassischen Roadster oder Coupés, die schlanken Bugatti, die rassigen Bentley, die strengen Mercedes.

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Holz, Leder und Chrom, die heilige Dreifaltigkeit des klassischen Automobilbaus, ignorieren im Phantom gelassen die Erfindung des Kunststoffs. Leder schmiegt sich über ...

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... die Skulpturen der Sitze, ist gespannt über die Steilwand der Türen, adelt duftend noch das kleinste Detail. Endlos möchte man die schimmernden Chromknöpfe zwischen den Fingerspitzen drehen. Mehr als 80 Prozent der Kunden, erfährt man ...

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... auf Nachfrage, lassen sich Lack, Verdeck und Inneneinrichtung nach eigenen Vorgaben erstellen.

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Nirgends, Gott bewahre, eine Spur von Großserie, auch wenn unter der mondänen Hülle längst die Synergien mit BMW ihre kostensenkende Wirkung entfalten. Das Navi zum Beispiel. Oder die Klimaanlage.

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Und natürlich der Motor, ein feiner V12 mit 6,7 Liter Hubraum, der sich herablässt, tonnenweise Auto vibrationsfrei in Bewegung zu versetzen.

Früher, heißt es, hätten die Ingenieure von Rolls-Royce die Frage nach der Motorleistung mit einem angewiderten Gesichtsausdruck und einem knappen "genug" mehr zurückgewiesen, denn beantwortet. Heute weiß man zwar, dass 460 kräftige Pferdestärken zu Diensten sind, aber noch immer redet man darüber eher beiläufig. Stattdessen ziert die mächtige hölzerne Armaturentafel ein Instrument, das stets die beanspruchte Motorleistung anzeigt.

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Um es vorauszuschicken: Mehr als 20 Prozent waren es selten. Nur die steilen Anstiege aus dem frühlingshaften Lechtal hinauf zum verschneiten Arlberg fordern das Drophead Coupé ernsthaft, das heißt etwa zu 50 Prozent.

Dort zeigt sich auch: Alpenstraßen sind nicht für einen Rolls gemacht. 5,60 Meter ist das Coupé lang, an die zwei Meter breit und fast so hoch wie ein Saurer-Postbus. Das waren die, die uns früher in den Bergen immer zur Flucht in eine Ausweichbucht zwangen.

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Die Eleganz der Linien und die Perfektion der Verarbeitung haben ihren Preis: Der Gegenwert ...

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... von allermindestens 450.000 Euro liegt da sozusagen in der Natur der Sache.

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