Objektiver ist das Kriterium Spritverbrauch. Die Zahlen beim Abarth: 8,0 Liter Test- statt 6,4 Liter Normverbrauch. Nicht schlecht für ein üppig motorisiertes Spaßauto. Aber nicht so gut wie der Mazda mit 131-PS-Vierzylinder in diesem SZ-Test. Der 124 Spider ist auch teurer: Er kostet mindestens 40 000 Euro, der 131 PS starke MX-5 nur 22 990 und die 160-PS-Version 27 390 Euro.
Ein üppiger Aufpreis für ein paar Extra-PS, ein hübscheres Design und eine etwas edlere Anmutung. Andererseits: Welcher andere Roadster dieser Preisklasse bietet sonst die Qualitäten des Abarth 124 Spider? Der MX-5 oder normale Fiat 124 Spider? Sind nicht rennstreckentauglich. Audi TT Roadster? Hat einen langweiligen Frontantrieb. Lotus Elise? Nicht ansatzweise alltagstauglich. Mercedes SLC? Zu weichgespült. BMW Z4? Lässt noch auf sich warten. Der Abarth 124 ist also ziemlich konkurrenzlos derzeit. Wer hätte das gedacht bei diesem Auto, das eigentlich ein Zwilling ist - wenn auch ein zweieiiger.
Technische Daten Abarth 124 Spider:
R4-Benzinmotor mit 1,4 Litern Hubraum und Turboaufladung; Leistung 125 kW (170 PS); max. Drehmoment: 250 Nm bei 2500/min; Leergewicht: 1135 kg; Kofferraum: 140 l; 0 - 100 km/h: 6,8 s; Vmax: 224 km/h; Testverbrauch: 8,0 l / 100 km (lt. Werk: 6,4; CO₂-Ausstoß: 148 g/km); Euro 6; Grundpreis: 40 000 Euro
Das Testfahrzeug wurde vom Hersteller zur Verfügung gestellt.