Radfahren im Winter:Schlechtwetterrad

Radfahren im Winter: Das Stevens Stelvio ist auf einem Alu-Rahmen aufgebaut. Die Gabel besteht aus Karbon.

Das Stevens Stelvio ist auf einem Alu-Rahmen aufgebaut. Die Gabel besteht aus Karbon.

(Foto: Stevens)

Wenn es auf den Straßen matschig wird, endet für viele Rennradfahrer die Saison. Mit dem Stevens Stelvio aber kann man sich noch ins Freie wagen. Hält der Allrounder, was er verspricht?

Von Sebastian Herrmann

Rennradfahrer gleichen in mancherlei Hinsicht dem gemarterten Gollum im "Herr der Ringe". Der ausgemergelte, halb wahnsinnige Hobbit hat sein ganzes Sehnen, Trachten und Denken auf seinen Schatz ausgerichtet, den Ring der Macht. Als halb wahnsinniger Rennradfanatiker wallen oft vergleichbar starke Begierden in einem auf: Das Sehnen, Trachten und Denken richtet sich auf fürchterlich teure Räder, von deren Besitz man fiebrig träumt. Wer dann tatsächlich unter dem Verlust großer Mengen Geldes einen solchen Schatz erobert hat, behütet ihn mit der verbissenen Leidenschaft eines Gollum. Im Winter bedeutet das: Der Schatz darf nicht auf die Straße, weil dort womöglich Streusalz liegt, das den teuren Besitz angreifen könnte. Es braucht also, so hat sich der Rennradfanatiker selbst überzeugt, zusätzlich ein Schlechtwetterrad, eines aus dem Preissegment, das auch Neulinge im Rennradwesen noch nachvollziehen können oder selbst als Hauptrad erwerben. Aber macht das Spaß oder ist das ähnlich aufregend, wie alkoholfreies Bier zu trinken?

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