Power Big Meet in Schweden:Woodstock für US-Car-Fans

Drei Tage und Nächte des Wahnsinns: In Västerås treffen sich Jahr für Jahr die Freunde von blubbernden V8-Motoren und ausufernden Karosserien. Nur deutsche TÜV-Prüfer sollten besser nicht vorbeischauen.

Von Jörg Reichle

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Power Big Meet in Schweden

Quelle: Giulia Mangione

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Es sind drei Tage und drei Nächte des Wahnsinns: ein endloses Defilée von röchelnden, blubbernden V8-Motoren, eingegossen in ausufernde Karosserien, gelassen dahingleitend zwischen kunterbunten Zeltstädten auf schier endlosen Wiesen. Zeit für Power Big Meet, Europas größtes Treffen von US-Oldtimern im schwedischen Västerås, etwa 100 Kilometer nördlich von Stockholm gelegen.

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Zum 38. Mal gab es heuer dieses Woodstock für die Fans von US-Oldtimern. Von um die 20 000 Karossen, großkalibrig und bonbonfarben die allermeisten, munkelt man. Dazwischen wie immer Hunderte Händler, die Teile feilbieten, bevorzugt aus Chrom, oder zeitgemäßen Tand wie Schaumstoffwürfel für den Innenspiegel oder auch mal Aschenbecher aus Altöldosen. Oder kuchenblechgroße Luftfiltergehäuse. Oder türkisfarbenes Kunstleder für Dreiersitzbänke. Oder blank polierte Kühlermasken. Ein Fest für die Sinne, so oder so.

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Solche Treffen können schwer in die Hose gehen. Zum Beispiel, wenn es drei Tage und drei Nächte lang gießt wie aus Kübeln. Das war 2015 nicht das Problem. Eher das Gegenteil. Bei 30 Grad Celsius im Schatten erschöpfte sich der auf Paletten herbeigeschaffte Biervorrat im Nu.

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Zurück blieb so manches bewusstseinsgetrübte Individuum, das sich der drei tollen Tage nur noch vage erinnern dürfte. Die etwas Zaghafteren konnten dagegen die endlos vorüberströmenden Zeugnisse amerikanischen Autobaus bewundern.

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Gesehen wurden unter anderem - und sehr willkürlich ausgewählt: Chevrolet Impala von 1959, Belvedere und Invicta, Oldsmobile Toronado, Buick LeSabre von 1959, einige Rudel Mustang, Ford Custom Coupé und Station Wagon aus den späten 1940ern, Letzterer stilecht holzbeplankt, und eine Präsidenten-Limousine von Cadillac.

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Hinzu gesellt sich jede Art von Muscle-Cars - von Camaro und Firebird bis zu böse dreinschauenden Corvettes.

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Natürlich ist nicht alles im Originalzustand restauriert. Eher weniger. Hot Rods mogeln sich dazwischen, VW-Busse mit abgesägtem Dach zum Beispiel und so tiefergelegt, dass weggeworfene Bierdosen zur ernsten Gefahr für den Auspuff werden. Deutschen TÜV-Prüfern sei deshalb von einem Besuch der Veranstaltung dringend abgeraten.

© SZ vom 22.08.2015/harl
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