Porsche überprüft GT3-Motoren:Brennbare Sportwagen

Brennender Porsche 911 GT3

Am 5. Februar brannte im Schweizer Kanton St. Gallen ein Porsche 911 GT3 aus.

(Foto: Kantonspolizei St. Gallen)

Nachdem kürzlich zwei Porsche 911 GT3 ohne erkennbaren Grund ausgebrannt waren, überprüft der Autohersteller die Motoren des Sportwagens. Von einem Rückruf will er nicht sprechen, aber die Kunden sollen das Fahrzeug nicht nutzen.

Es ist eine unausgesprochene Rückrufaktion: Nachdem in den vergangenen Wochen zwei Exemplare des 911 GT3 ohne Vorwarnung ausgebrannt waren, überprüft der Autobauer die Motoren aller bisher produzierten Exemplare des Supersportwagens. Laut Porsche handelt es sich dabei um insgesamt 785 Autos, die seit Markteinführung im Sommer 2013 ausgeliefert wurden.

Porsche informiere derzeit die Halter und empfehle, "das Fahrzeug nicht zu nutzen", heißt es in einer offiziellen Mitteilung. Das Unternehmen bietet den Kunden an, ihre Fahrzeuge umgehend in ein Porsche Zentrum zurückzuholen.

Die Untersuchungen dauern noch an

Der 3,8-Liter-Saugmotor des Porsche 911 GT3 leistet 475 PS und schafft eine Maximaldrehzahl vom 9.000 U/min. Bei einem solchen Hochleistungs-Triebwerk sind die Motorkomponenten extremen Belastungen ausgesetzt.

Kürzlich war es in der Schweiz und in Italien zu Autobränden gekommen. Urprünglich vermuteten die Porsche-Techniker schadhafte Pleuelstangen als Grund für die Motorschäden, welche die Brände hervorriefen. Die internen Untersuchungen zu den genauen Brandursachen dauern allerdings noch an. Über neue Erkenntnisse will Porsche die Öffentlichkeit informieren, sobald diese vorlägen.

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