Peking Motor Show 2012:Drachen auf der Motorhaube

China ist der wichtigste Wachstumsmarkt für die Autobauer. So gewinnt auch die Peking Motor Show an Bedeutung. Europäische Hersteller umgarnen gerade die zahlungskräftige Kundschaft. Doch an Joint-Ventures mit den Chinesen kommt keiner vorbei.

Peking Motor Show 2012

Drachen auf der Motorhaube

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(Foto: photothek)

Europas Autobauer brauchen die asiatischen Märkte wie die Luft zum Atmen. So umgarnen sie auf der Peking Motor Show (27. April bis 2. Mai) die Chinesen mit zahllosen Studien, neuen Modellen und exklusiven Sondereditionen. Zwar ist das Wirtschaftswachstum im Leitmarkt China zuletzt nicht mehr so rasant wie bisher gestiegen, mit 8,1 Prozent lag es im ersten Quartal 2012 unter den Erwartungen. Doch immerhin können Volkswagen, BMW, Ferrari und Co. im Reich der Mitte im Gegensatz zu ihren Heimatmärkten langfristig ein stabiles Wachstum und stetig nachwachsende Käuferschichten erwarten. Im Bild ein chinesischer Arbeiter im BMW-Werk in Shenyang in China .

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Der BMW i8 ist noch gar nicht auf dem Markt, da träumen die Münchner schon von einer Spyder-Version. Der Leichtbau-Roadster mit Plug-In-Hybridantrieb flitzt in fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h und kann bis zu 30 km weit rein elektrisch fahren. Der offene Hybridsportler entspricht im Interieur schon weitgehend dem Serienmodell.

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(Foto: SV2)

Trotz der sportlichen Fahrleistungen verspricht BMW einen Durchschnittsverbrauch von drei Litern auf 100 Kilometer. Dieser Messwert bezieht sich wie auch bei anderen Plug-In-Hybriden nur auf die ersten 100 Kilometer und geht davon aus, dass mit einem voll aufgeladenen Akku die komplette rein elektrische Reichweite ausgenutzt wird. Wenn der Benzinmotor permanent mithelfen muss, steigt auch der Durst.

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Nicht ganz so schnell, aber deutlich geräumiger ist die Langversion des BMW 3er, die extra für den chinesischen Markt gebaut wird, ...

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... sie ist elf Zentimeter länger als ein normaler 3er.

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Ebenfalls Premiere feiert die Hybridversion des BMW 3er.

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(Foto: SV2)

Ferrari wendet sich direkt an die zahlungskräftigen chinesischen Kunden. Die Italiener verkaufen seit 20 Jahren Autos in China und feiern das mit einer auf 20 Exemplare limitierten Sonderserie des 458 Italia.

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Der in der Farbe "Marco-Polo-Rot" lackierte Renner hat einen goldenen Drachen auf der Motorhaube. Auch die Felgen und viele Zierelemente glänzen in Gold.

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Die PS-Fraktion bedienen soll der Porsche Cayenne GTS. Angetrieben wird die Sportversion von dem bekannten 4,8 Liter großen Achtzylinder-Sauger, der im Cayenne GTS 420 PS leistet. 0 auf Tempo 100 schafft der Allradler in 5,7 Sekunden. Nach 13,7 Sekunden sind 160 km/h erreicht, seine Höchstgeschwindigkeit liegt bei 261 km/h. Eine Start-Stopp-Automatik soll den Normverbrauch auf 10,7 Liter reduzieren.

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Citroën stellt einen echten Straßenkreuzer vor, die Studie "Numéro 9" mit Plug-In-Hybridantrieb. Der Wagen könnte als DS9 die Serienreife erlangen und soll zudem den Start der DS-Reihe in China medienwirksam begleiten.

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Die Franzosen wollen dort ihre DS-Modelle mit eigenen Showrooms als neue Premiummarke etablieren. Eine weitere DS-Limousine sowie ein SUV sind in Planung.

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Chery ist einer von Chinas größten Autobauern und auch einer der größten Exporteure. Im ersten Quartal 2012 verließen mehr als 35.000 Cherys chinesischen Boden. Bei Chery steht das TX SUV Concept im Mittelpunkt, ein kompakter Geländewagen. Das Fahrzeug wird erst auf der Messe enthüllt.

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(Foto: dpa)

Egal aus welchem Land ein Autohersteller ursprünglich kommt, in China geht nichts ohne Joint-Ventures. Volkswagen zum Beispiel baut Autos mit der Shanghai Volkswagen Automotive Company und mit FAW-Volkswagen. Im ersten Quartal 2012 konnte VW in China mehr als 633.000 Autos verkaufen. Audi steigerte seinen Absatz um 40 Prozent auf 90.000 Fahrzeuge. Im Bild prüfen Mitarbeiter im Volkswagen-Werk in Nanjing nahe von Shanghai die Lackierung.

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(Foto: SV2)

Auch die US-Autobauer profitieren vom stabilen Wachstum im Reich der Mitte. GM meldet gemeinsam mit seinen Joint-Ventures für das erste Quartal 2012 mehr als 745.000 verkaufte Fahrzeuge, ein Anstieg um knapp neun Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. "Obwohl die Industrie insgesamt lahmt, hat GM das Wachstum auf seinem größten Markt behaupten können", sagt Chinas GM-Präsident Kevin Wale. Eines der bestverkauften Modelle ist zurzeit der Buick Excelle, der auf dem Opel Astra basiert.

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Durch Joint-Ventures entstehen auch ganz neue Marken. Nach mühevoller Vorbereitung bringt Daimler gemeinsam mit dem chinesischen Auto- und Batteriehersteller BYD die Elektro-Marke Denza auf den Weg.

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Der erste Stromer wird auf der Automesse in Peking enthüllt. Das Serienmodell soll 2013 erscheinen. Mit BYD hat sich Daimler zwar einen erfahrenen Partner an Land gezogen - die Chinesen testen seit Jahren in großem Stil Elektrofahrzeuge im Flottenbetrieb - aber auch einen problematischen. In den vergangenen Jahren machte BYD vor allem durch schlechte Verkaufszahlen von sich reden und der US-Start des Elektrovans E6 wurde immer wieder verschoben.

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