Paris-Roubaix:Deshalb heißt der Radsport-Klassiker "Die Hölle des Nordens"

Grobe Pflasterstraßen, massig Staub und eine Distanz von etwa 250 Kilometern: Paris-Roubaix gilt als härtestes Eintages-Radrennen der Welt. Die Bilder zeigen, warum.

Von Thomas Harloff

11 Bilder

109th Paris Roubaix cycling race

Quelle: picture alliance / dpa

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Topathleten steuern sündhaft teure Rennräder über grobes Kopfsteinpflaster: Für solche Bilder ist das Radrennen Paris-Roubaix berühmt. Bereits seit 1896 wird der Klassiker des Radsports ausgetragen.

Das Bild zeigt eine Szene aus dem Rennen von 2011, das der Belgier Johan Vansummeren gewann.

Radrennfahrer Josef Fischer

Quelle: Quelle: Wikimedia commons

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Der Sieger der Erstausgabe war ein Deutscher: Josef Fischer gewann Paris-Roubaix im Jahr 1896. Fischer galt als einer der besten Straßen-Radrennfahrer seiner Zeit. Es sollte 119 Jahre dauern, bis den Klassiker wieder ein Deutscher für sich entscheiden konnte.

Steffen Wesemann vom Team Telekom beim Radrennen Paris-Roubaix

Quelle: picture-alliance / dpa

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Steffen Wesemann gehört nicht zu diesem elitären Kreis. Der ehemalige Profi des Teams Telekom war eher dafür zuständig, die Stars seiner Mannschaft in eine gute Position für den Sieg zu bringen. Zu dieser Aufgabe gehört es manchmal auch, sich auf den Feldwegen, die die Strecke zu bieten hat, dreckig zu machen. Doch das Rennen des Jahres 2001, aus dem diese Szene stammt, gewann kein Telekom-Profi, sondern der Niederländer Servais Knaven. Wesemann selbst wurde ein Jahr später immerhin Zweiter.

Radrennen Paris-Roubaix 2003

Quelle: picture-alliance / dpa/dpaweb

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Bleibt der Regen vor dem Rennen aus, geht es auf so manchem Abschnitt des Radrennens sehr staubig zu. Hier eine Szene aus der Ausgabe von 2003, die der Belgier Peter Van Petegem gewann.

Tom Boonen bei Paris-Roubaix 2012

Quelle: picture alliance / dpa

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Einer der Rekordsieger ist der Belgier Tom Boonen, der zwischen 2005 und 2012 viermal gewann. Als Pokal winkt, natürlich, ein Pflasterstein.

Das Bild zeigt die Siegerehrung des Jahres 2012.

Roger De Vlaeminck bei der Flandern-Rundfahrt

Quelle: Mick Knapton / CC-by-sa-3.0

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Den Rekordsieger-Status teilt sich Boonen mit Roger De Vlaeminck. Der Belgier gewann zwischen 1972 und 1977 ebenfalls vier mal. Das Foto zeigt ihn allerdings bei der Flandern-Rundfahrt am berüchtigten Koppenberg.

Radweltcup 'Paris-Roubaix'  Feature

Quelle: picture-alliance / dpa/dpaweb

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Stürze gehören zum Radsport dazu. Für Paris-Roubaix gilt das ganz besonders. Manchmal haben die Begleit-Motorräder aber noch größere Schwierigkeiten als die Radsportler, ihre Maschine aufrecht zu halten. Das Bild zeigt eine Szene von 2002, als der Fahrer eines Fotografen-Motorrades stürzte. Es gewann Johan Museeuw, ein Belgier.

John Degenkolb gewinnt 2015 das Radrennen Paris - Roubaix.

Quelle: Getty Images

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Die Belgier beherrschen traditionell das Geschehen beim Eintages-Klassiker. Keine Nation konnte so oft den Sieg bei Paris-Roubaix erringen. Deutschland kann gerade einmal zwei Triumphe vorweisen: Den von Josef Fischer 1896 und den von John Degenkolb im vergangenen Jahr. 2016 musste Degenkolb leider verletzt aussetzen. Er erholt sich noch von einem Trainingsunfall, als er und einige Teamkollegen Mitte Januar in Spanien von einem Auto erfasst wurden.

Streckenverlauf Paris-Roubaix

Quelle: Quelle: www.letour.fr

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Seit den späten Siebzigerjahren startet der Frühjahrsklassiker nicht mehr direkt in Paris, sondern vor dem Schloss in Compiègne, das etwa 80 Kilometer nördlich der französischen Hauptstadt liegt. Die 2016er Route führte über 257,5 Kilometer nach Roubaix ganz im Norden der Grande Nation und enthielt wie immer die 29 Pavés, die berüchtigten Kopfsteinpflaster-Passagen.

Radrennen Paris-Roubaix 2012

Quelle: Getty Images

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Etwas mehr als 52 Kilometer werden während Paris-Roubaix auf Kopfsteinpflaster zurückgelegt. Manchmal kommt eine Steigung als erschwerendes Element hinzu.

Das Bild zeigt eine Szene von 2012.

Mathew Hayman bei der Siegerehrung von Paris-Roubaix 2016

Quelle: dpa

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2016 gewann der Australier Mathew Hayman. Tom Boonen wurde diesmal nur Zweiter.

© SZ.de/reek
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